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Don Farrago: Juli 2007

Dienstag, 31. Juli 2007

"Miss Arab World 2007" kommt aus Bahrain


Am letzten Samstag fand in Kairo die Wahl der "Miss Arab World 2007" statt. Die wohl nicht so fundamentalistische Jury verzichtete dabei weitgehend auf die strikte Durchsetzung des Islamic Dress Code, obwohl die Islamische Boutique Kairo auch für die modebewusste Muslima sehr schicke und topaktuelle Kreationen bereit hält (siehe Foto rechts).

17 junge Frauen aus 15 Ländern, die zuvor aus über 10.000 Internet-Bewerberinnen ausgewählt worden waren, stellten sich den kritischen Augen der Jury. Siegerin wurde die 23-jährige Wafaa Yaakoub (auch: Waafa Yaqoop), eine Jura-Dozentin der Universität von Bahrain, die aus der Hand der letztjährigen Siegerin Claudia Hanna, einer Exil-Irakerin und armenischen Christin, ihr Krönchen in Empfang nahm. Zweite wurde die 25-jährige Miss Ägypten Shaimma Mansour, und auf dem dritten Platz landete die 23-jährige Miss Libanon Abeer Layous.

Wafaa Yaakoub, Miss Arab World 2007:

Claudia Hanna, Miss Arab World 2006:
Weitere schöne Fotos der Miss Arab World Contests 2006 und 2007 gibt es hier, und ich muss angesichts der Bilder ehrlich sagen, dass eine Miss-Wahl ohne die im Westen übliche Zurschaustellung magerer Mädels in Bikinis durchaus was für sich hat. Jörg Lau geht da im Zeit-Blog bei seiner Beurteilung sogar noch einen Schritt weiter…


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Sonntag, 29. Juli 2007

Phoenix: Der alltägliche Quoten-Wahnsinn

Sobald in den USA ein spektakuläres Verbrechen geschieht, lassen die konkurrierenden TV Channels ihre News-Helis aufsteigen, um sich gegenseitig in der Live-Berichterstattung auszustechen. So war es eigentlich am Freitag, dem 27. Juli, ein ganz normaler Vorgang, als die Chopper News Teams von fünf (!) verschiedenen TV Channels live von einer Verfolgungsjagd in Phoenix/Arizona berichteten.

Doch dann geschah das Unfassbare – während der Live-Übertragung stießen zwei dieser Hubschrauber zusammen, und die vier Insassen kamen ums Leben. Hier das Video der Live-Sendung von KNXV-TV, die das Unglück um 12 h 46 Ortszeit dokumentiert:


Die Trümmer der Maschinen gingen in einem öffentlichen Park nieder; wie The Arizona Republic aus Phoenix heute berichtet, war dies jedoch noch "Glück" im Unglück: Wären die Hubschrauber etwas weiter südlich, westlich oder östlich zusammen gestoßen, hätten die Trümmer auf verstopfte Straßen, ein Krankenhaus oder ein Wohngebiet stürzen können – mit verheerenden Folgen. Hier gibt es die schockierenden Bilder vom Absturzort.

Die genaue Ursache des Crashs ist noch ungeklärt, eine Untersuchung seitens der Behörden wurde eingeleitet. Nach den Funksprüchen der Piloten liegt aber die Vermutung nahe, dass sie nicht über die Position des jeweils anderen Bescheid wussten. Mittlerweile hat Jack Harris, der Polizeichef von Phoenix, nicht ausgeschlossen, dass der von der Polizei verfolgte 23-Jährige Autodieb, über dessen Flucht live berichtet wurde, auch für den Tod der vier Besatzungsmitglieder zur Rechenschaft gezogen wird.

Alles in Allem ein Szenario, das in diesen Auswüchsen Gott sei Dank bei uns (noch?) unvorstellbar ist. Es gibt meines Wissens nur einen Fall, in dem die deutschen Medien so dicht am Geschehen waren, dass es fast zu einer Katastrophe gekommen wäre: das spektakuläre Gladbecker Geiseldrama vom August 1988.

Da kann man nur hoffen, dass uns diese makabre Art von Quotenkrieg auch weiterhin erspart bleibt!


Weiterführende Infos:
ORF News
The Arizona Republic




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Samstag, 28. Juli 2007

Mr. Bean: Bye bye, tristesse!

Für alle, die bei diesem durchwachsenen Wetter dumpf vor sich hin brütend zu Hause hocken, gibt es hier und jetzt einen Lichtblick am Horizont: zwei komplette Folgen von Mr. Bean zur Aufhellung des Gemüts, mit folgenden Episoden: 1. Die Klausur, 2. Am Strand, 3. In der Kirche, 4. In der Notaufnahme, 5. Der Wachsoldat und 6. Good Night, Mr. Bean. Enjoy!

Episoden 1 – 3



Episoden 4 – 6





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Freitag, 27. Juli 2007

Online Newspapers für Wissbegierige

Wie oft liest man in einem Feed, einem Newsticker, einem Blog oder einem Presseartikel eine interessante Meldung ohne ausreichende Hintergrundinformationen! Häufig findet man nur Hinweise auf die entsprechende Nachrichtenagentur, von der die Meldung verbreitet wurde, oder es gibt Formulierungen wie "laut einem Bericht des Daily Sentinel", "wie L'équipe berichtete" oder Ähnliches.

Für alle, die dann direkt an der Quelle, vielleicht sogar in der jeweiligen Lokalzeitung ihren Wissensstand vertiefen wollen, gibt es Abhilfe: Die Seite onlinenewspapers.com bietet Links zu Tausenden von Online-Zeitungen und -Zeitschriften in aller Welt. Auch viele Sparten- und Fachzeitschriften sind darunter.

(zum Vergrößern anklicken!)

Und auch für Leute, die im Ausland leben (arbeiten, studieren…) und sich über das Geschehen in ihrem Heimatland oder ihrer Heimatregion auf dem Laufenden halten wollen, ist diese Seite eine wahre Fundgrube. Hier
nur einmal ein Überblick über die verlinkten deutschen Zeitungen und Zeitschriften – von A wie "Ärzte-Zeitung" und "Aachener Nachrichten" über L wie "Lübecker Nachrichten" und "Lausitzer Rundschau" bis zu Z wie "Zollern-Alb-Kurier" und "Zweite Hand".

Eine tolle Sache – doch Vorsicht: Ein hoher Suchtfaktor ist garantiert!



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Donnerstag, 26. Juli 2007

Todesanzeige für die Tour de Farce

Während die heutige 17. Etappe der "Tour de Farce" von Pau nach Castelsarrasin auf Beschluss der Tour-Direktion ohne Gelbes Trikot ausgetragen wurde, wird in den französischen Medien der Ruf nach einem Abbruch der Tour immer lauter. Die Zeitung "France Soir" veröffentlichte auf ihrer heutigen Titelseite sogar eine Todesanzeige:


Hier der deutsche Wortlaut der Anzeige:
Todesanzeige

Herr Desgrange (der Vater), die Herren Garin und Cornet (die Kinder) und die Herren Bobet, Anquetil, Thévenet, Merckx, Poulidor, Hinault, LeMond, Fignon und Indurain (die Enkel)

haben die traurige Pflicht, Ihnen das Ableben der

Tour de France

bekannt zu geben. Sie verstarb am 25. Juli 2007 zu Orthez im Alter von 104 Jahren an den Folgen einer langen Krankheit. Die Trauerfeier erfolgt im engsten Familienkreis.
Ob sich der Trauerzug unter diesen Umständen tatsächlich noch bis nach Paris weiterschleppt, bleibt abzuwarten…



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Online-Abstimmung über Harry-Potter-Cover

Für die deutsche (Jugend-)Ausgabe von "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes", die am 26. Oktober erscheint, beschreitet der Hamburger Carlsen-Verlag neue Wege und lässt die Fans an der Gestaltung des neuen Covers teilhaben.

Seit heute (26.7.) können Harry-Potter-Fans im Internet über das Cover abstimmen. Zu diesem Zweck hat der Carlsen-Verlag ein eigenes Online-"Wahllokal" eingerichtet, in dem man sich zwischen zwei Vorschlägen der Illustratorin Sabine Wilharm entscheiden kann:

Das Wahllokal ist bis zum 6. August um 12 Uhr mittags geöffnet. Hier geht's zur Abstimmung; das Ergebnis wird dann am 7. August um 9.07 Uhr bekannt gegeben.



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Mittwoch, 25. Juli 2007

Urheberrecht bei YouTube: Eine Lachnummer!

Im Februar 2007 hatte eine Mutter ein lustiges kleines Video von 29 Sekunden Dauer bei YouTube eingestellt, das ihren kleinen Sohn zeigte, wie er nach den Klängen von "Let's Go Crazy" von Prince abrockte. Der Song ist nur im Hintergrund zu hören, und dennoch hat Universal Music als Rechteinhaber des Songs im Juni von YouTube verlangt, dass das Video offline genommen wird.

Universal berief sich dabei darauf, dass das Video gegen den Digital Millennium Copyright Act (DMCA) verstoße. Besonders hirnrissig wirkt diese Forderung vor dem Hintergrund, dass am 14. Juli in der Sonntagsausgabe des britischen Boulevardblattes "Daily Mail" jeder Zeitung eine kostenlose Kopie des neuen Albums "Planet Earth" von Prince beigelegt wurde.

YouTube kam der Forderung von Universal nach und informierte die Mutter über die Löschung. Diese legte jedoch Widerspruch ein und forderte YouTube auf, das Video wieder online zu stellen. Es verstoße nicht gegen Urheberrechte, dagegen seien die Forderungen von Universal ein Verstoß gegen das Recht der freien Meinungsäußerung. Sechs Wochen später war das Video wieder online, doch in der Sache selbst geht es jetzt vor Gericht.

Das Video des Anstoßes

Unterstützt wird die Mutter dabei von Anwälten der Electronic Frontier Foundation (EFF), die in ihrer Klageschrift vom 24. Juli erklären, dass das Video nicht gegen Urheberrechte verstoße, sondern vielmehr im Einklang mit dem "Fair use"-Prinzip stehe, das im 17 U.S.C. § 107 beschrieben wird. Ferner soll es Universal und seinen Vertretern untersagt werden, erneut Klagen oder Drohungen wegen Urheberrechtsverletzungen in Bezug auf das Video einzureichen beziehungsweise vorzunehmen, beispielsweise falls das Video auf anderen Websites veröffentlicht wird. Es folgen Forderungen auf Schadenersatz in noch unbekannter Höhe sowie auf Kostenerstattung für die Anwälte.

Mutig, mutig! Da kann man mal gespannt sein, wie dieser Kampf David gegen Goliath ausgeht…

Quelle: PC-Welt


Update 26.7., 21 h 45:
Am 25. Juli morgens hatte das Video bei YouTube gerade mal 800 Views mit 4 Kommentaren. Das sieht jetzt nach der weltweiten Web-Berichterstattung über den Fall schon anders aus, kuckstu hier!
Bald fängt die Bundesliga zwar wieder an, aber ob es da auch so schöne Eigentore gibt wie das von Universal, möchte ich bezweifeln!




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Montag, 23. Juli 2007

iPhone-Software bereits geknackt

Nach einem Bericht der New York Times von heute ist es einem Unternehmen für Computersicherheit aus Baltimore gelungen, die iPhone-Software zu knacken und so Zugriff auf sensible Benutzerdaten zu erhalten.

Die Firma Independent Security Evaluators aus Baltimore testet normalerweise die Sicherheit der Computer ihrer Kunden, indem sie versucht, die Rechner zu hacken, um anschließend entsprechende Sicherheitskonzepte zu erarbeiten.

Foto: Independent Security Evaluators

I.S.E. hat inzwischen eine gesonderte Seite ins Netz gestellt, auf der sie ausführlich in einer Dokumentation und mit Videos darstellt, wie sie ihren Angriff durchgeführt hat. Die Benutzer wurden entweder über eine WiFi-Verbindung ausgespäht oder auf eine Internet-Seite geleitet, von der aus dann die Daten ausgelesen wurden. Allerdings ging die Firma bei ihrer Veröffentlichung nicht soweit, dass sie alle Details freigab – schließlich wolle man nicht Möchtegern-Hackern in die Hände spielen.

Sämtliche Informationen zum Hack wurden Apple bereits zur Verfügung gestellt und werden auf der Black Hat-Konferenz am 2. August der Öffentlichkeit präsentiert.

In der Zwischenzeit wünsche ich allen iPhone-Betatestern, die sich bei der Markteinführung am 29. Juni vor den Apple- und AT&T-Stores den Buckel krummgewartet haben, eine schöne Zeit! Weitere Angriffe von privater Seite werden nach dieser Meldung nämlich mit "Sicherheit" nicht ausbleiben…


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Sonntag, 22. Juli 2007

Harry Potter 7: Alles, was das Herz begehrt!

Nun gut, ich bin nicht unbedingt ein Harry-Potter-Fan. Und ich kann mir auch in Deutschland noch kein iPhone kaufen. Aber da ich ein weltoffener Mensch bin, gehen diese Hypes auch an mir nicht spurlos vorüber, und so habe ich bereits am 30.6. den Run auf das iPhone in den USA mitverfolgt – bis eBay bei einem Gebot von 99 Millionen Dollar (!!!) für 1 (in Worten ein) einziges EiPhone eingeknickt ist.

Also habe ich mir auch am 21.7., pünktlich zum internationalen Release von "Harry Potter And The Deathly Hallows", die Zeit genommen, mal ein bisschen im Netz rumzucruisen. Nachdem schon im Vorfeld in Bloggerland ein munteres Linkbaiting stattgefunden hatte und ganze Wälder zum Verteilen von Stöckchen abgeholzt worden waren (wer stirbt oder tötet wen wann warum wenn überhaupt Seite xyz Harry heiratet wird / ist schwul usw.), wollte ich – wen wundert's – das Release des wohl (vorerst) letzten Harry-Potter-Bandes virtuell mitverfolgen. Um 1 h 22 min sah es z.B. im Blog-Spion von bloggerei.de so aus:
Da hatte allerdings die dpa (um 1 h 08 min) schon allen Todes-Spekulationen ein Ende gesetzt und die frohe Nachricht fleißig über ihre Ticker verbreitet. Google verzeichnete um 1 h 40 min 189 Millionen Harry-Potter-Seiten im Netz:
Aktuell sind es 201 Millionen Seiten (Google zählt nur noch in vollen Millionen, das Kleinzeug interessiert doch sowieso keine Sau). Also hab ich mir gedacht: Hey, Don, da sind so viele Potter-Junkies da draußen, die wollen wissen, was im Potter-Allerscheinheiligen-Band so abgeht. Und die haben vielleicht nicht das Geld oder den Bock, sich das englische Original zu kaufen… Brauchen sie auch nicht, denn bei Scripd können sie jetzt das komplette Buch online lesen (oder runterladen)!

Und auch für diejenigen, die nur rudimentäre Englisch-Kenntnisse haben und/oder nicht bis zur Veröffentlichung der deutschen Übersetzung warten wollen, gibt es Abhilfe: Paul (wer ist eigentlich Paul?) hat bereits eine deutsche Zusammenfassung der ersten 10 Kapitel (von insgesamt 36 Kapiteln) ins Netz gestellt und arbeitet weiter dran – ein toller Service, besonders geeignet übrigens für Leute, die in der Schule, im Büro oder sonst wo mitreden oder mit ihren Pseudo-Kenntnissen punkten wollen!

Ich persönlich bin übrigens immer noch der Meinung, dass Harry Potter schwul ist und dass er sich darüber nur noch nicht so richtig im Klaren ist. Er soll ja schon bei Domian angerufen haben, um sich Rat zu holen, aber Domian hat noch Sommerpause. Vielleicht erfahren wir ja in Band 8 Näheres…


Komplettes Buch lesen / downloaden

Deutsche Zusammenfassung lesen




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Freitag, 20. Juli 2007

Wie kommt bloß das Klavier aufs Dach?

Das ist hier die Frage! Wie man es wieder vom Dach runterkriegt, sieht man hier: Studenten des MIT (Massachusetts Institute of Technology) feiern das Semesterende…





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Mittwoch, 18. Juli 2007

Song aus "Rumpelstilzchen" (RTL) vom 17.7.2007 - Video

In der Folge "Rumpelstilzchen" von "Doppelter Einsatz", die am 17.7. auf RTL lief, zog sich wie ein roter Faden ein wunderschönes Lied durch den Film. Anfangs habe ich noch gedacht: "Was ist denn das für ein seltsamer Gesang!?", doch je öfter das Lied angespielt wurde, um so stärker hat es mich in seinen Bann gezogen.

Das Stück heißt "Hope There's Someone" und stammt von der CD "I Am a Bird Now" von Antony & the Johnsons aus dem Jahre 2005. Hypnotisch gut!


Hier gibt's den Song noch mal in einer etwas längeren Studio-Version. Und falls noch jemand wissen möchte, wie die beiden anderen Songs aus "Rumpelstilzchen" heißen: Es handelt sich um "Radian Air" von der Band "Air" (CD "10.000 Hz Legend") und "Cold Song" von Klaus Nomi von der gleichnamigen CD.


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Videos ganz easy trimmen

Da haben sich die Entwickler von Solveig Multimedia in Tomsk im fernen Sibirien wirklich ein ganz pfiffiges Tool einfallen lassen: Mit dem Solveig MM AVI Trimmer lassen sich AVI- und DivX-Videos ganz easy "zurechtschneiden". Das Tool ist schlank, schnell, kostet nix und ist über seine fast selbsterklärende Benutzeroberfläche kinderleicht zu bedienen.
Wie einfach das geht, zeige ich mal an dem Film "Gimme Shelter", der gestern Abend bei Arte lief und den ich über den Online TV Recorder aufgezeichnet habe. Hier habe ich die zusätzlichen Sicherheits-Zeitfenster vor und nach dem eigentlichen Film herausgeschnitten. Auf gleiche Weise lassen sich natürlich auch störende Werbeeinblendungen entfernen. Das zugehörige Videofenster habe ich bei den Screenshots weggelassen.

Zunächst das Programm (2,7 MB) herunterladen und installieren. Programm aufrufen und danach wie folgt vorgehen:

Schritt 1: Quell-Videodatei im Feld "Source file" öffnen.
Schritt 2: Über den Schieberegler und/oder die Play- und Pausebuttons zunächst den Anfangszeitpunkt des Ziel-Videos festlegen und mit dem Start-Fähnchen fixieren. Danach Endzeitpunkt festlegen und mit dem Ende-Fähnchen fixieren. Die neuen Anfangs- und Endzeitpunkte werden links angezeigt, und der Zeitbereich für das Ziel-Video wird unten in Blau dargestellt.
Schritt 3: Neuen Zeitbereich durch Klicken auf den "Add"-Button übernehmen. Der neue Zeitbereich wird oben rechts angezeigt.
Schritt 4: Im Feld "Dest file" neuen Dateinamen für die Ziel-Videodatei eingeben und auf den "Run"-Button klicken. Im Feld "Progress" wird der Fortschritt des Trimming-Prozesses angezeigt.
Und ruck-zuck ist das geschnittene Video fertig! Zeitaufwand: ca. 3 Minuten zum genauen Festlegen der neuen Anfangs- und Endzeitpunkte und weitere 3 Minuten für die Verarbeitung – und das bei einer Quelldatei von 675 MB! Wenn man bei anderen Aufnahmen die Werbeeinblendungen rausnehmen will, dauert die Prozedur natürlich etwas länger, weil man einige Schritte wiederholen muss, um weitere Zeitbereiche festzulegen.

Wie das dann geht, wird in einer gut verständlichen "How-to"-Anleitung mit narrensicheren Screenshot-Darstellungen beschrieben. Dazu gibt es noch eine ausführliche Bedienungsanleitung im PDF-Format. Programm und Programmbeschreibungen sind in (für Russen erstaunlich fehlerfreiem!) Englisch.

Alles in allem ein Super-Tool! Vielleicht kann mir ja später mal der Eine oder Andere über seine Erfahrungen berichten.



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Montag, 16. Juli 2007

Ist Herne endgültig auf den Hund gekommen?

Die Ruhrpottstadt Herne hat ihre Ehre gerettet: Endlich mal steht sie in einem deutschen Städte-Ranking unangefochten an erster Stelle!

Schloss Strünkede in Herne

Noch im Mai 2007 musste Herne eine ganz bittere Pille schlucken: Nach einer Studie des Männer-Lifestyle-Magazins Men's Health, in der das Bildungsniveau der männlichen Bevölkerung in den 50 größten deutschen Städten unter die Lupe genommen wurde, rangierte Herne nur auf Platz 47. Daran konnte auch der quotenträchtige TV-Auftritt eines ebenso klugen wie fitten Herner Arztes bei Stefan Raab nichts mehr ändern.

Jetzt jedoch scheint Hernes Ehre gerettet: Nach einer Auswertung der Verwaltungsstatistiken der 50 größten deutschen Städte erstellte Men's Health ein Ranking der hundereichsten Städte Deutschlands, und danach belegt Herne mit 136 Hunden pro Quadratkilometer Stadtgebiet unangefochten den Spitzenplatz. Zum Vergleich: Freiburg ist da schon fast eine hundefreie Zone und bringt es gerade mal auf eine Hunde-Dichte von 25 pro Quadratkilometer! Hier geht's zum kompletten Ranking – erstaunlich, dass außer Berlin und München nur Städte aus NRW die vorderen Plätze belegen!

Wenn es nach dem Volksmund geht, sind Tierfreunde ja auch die besseren Menschen. Und zur Erinnerung: Am 18.9.2006 wurde Herne im NRW-Lokalsender kai3.tv sogar zur Stadt des Tages gewählt!


Also Kopf hoch, ihr lieben Herner! Wenn ihr auch nicht die Klügsten seid, so seid ihr doch nett, weil tierlieb, lebt in einer Stadt mit viel Grün und Geschichte und habt ein tolles Freizeit- und Kulturangebot!



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Sonntag, 15. Juli 2007

Sprachbarrieren überwinden

Nachdem ich bereits an anderer Stelle auf die Bedeutung von Sprachkenntnissen im Alltag hingewiesen habe, greife ich heute noch einmal kurz das Thema des Soziolekts ("Jargon") auf und widme mich dann den Dialekten.

"Als Jargon [ʒar'gõ] – auch Slang – wird eine nicht standardisierte Sprachvarietät oder ein nicht standardisierter Wortschatz bezeichnet, der in einer beruflich, gesellschaftlich oder kulturell abgegrenzten Menschengruppe, einem bestimmten sozialen Milieu oder einer Subkultur ("Szene") verwendet wird." (Wikipedia). Die einzige Kontinuität, durch die sich Soziolekte auszeichnen, ist der beständige Wandel. Welche erstaunliche (Stil-)Blüten dieser Wandel treiben kann, verdeutlichen beispielsweise die Sprachnudel und die Mundmische (die leider erst am 31. Juli im neuen Gewand "gerelauncht" wird).

Dialekte (Mundarten) hingegen sind über Jahrhunderte gewachsen und dienen vorrangig der regionalen Identifikation. Ein (häufig durchaus erwünschter) Nebeneffekt ist dabei die Ausgrenzung Fremder, wie diese Beispiele belegen:

Bayerisch (bairisch) 1:


Bayerisch (bairisch) 2:


Sächsisch 1:


Sächsisch 2:


Es gibt zwar einige wenige Auserwählte, die sich in Dialekten auskennen, so wie Peter Frankenfeld, der deutsche Altmeister der Dialektik:


Aber auch für Dialektmuffel gibt es Erste Hilfe:



Ansonsten finden sich im Netz auch entsprechende Wörterbücher und Übersetzungshilfen
für Anfänger (Schwäbisch, Sächsisch, Bayerisch, Hessisch…)

Also nur keine Scheu, jeder hat mal klein angefangen! In diesem Sinne: ein dreifach Hoch auf die innerdeutsche Völkerverständigung!



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Freitag, 13. Juli 2007

Fremdsprachen lernen - warum?

Heutzutage nehmen Sprachkenntnisse im Berufs- und Privatleben einen immer höheren Stellenwert ein. Hier ein paar gute Gründe für alle Fremdsprachen-Muffel, endlich mal ein wenig umzudenken…

Beispiel aus Deutschland:



Beispiel aus Holland:



Beispiel aus Spanien:



Doch auch die eigene Muttersprache entwickelt sich beständig weiter, deswegen sollte man sich auch hier stets auf dem neuesten Stand halten. Wie gut, dass es hierfür das "Telekolleg Deutsch" gibt!

Telekolleg Superstar-Deutsch



Telekolleg Hip-Hop



Also, Leute: Es gibt viel zu tun… Packt's an!



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Mittwoch, 11. Juli 2007

Knüller: Knöllchenversicherung in Dänemark

Bereits Anfang Januar 2004 hatte eine Liechtensteiner Firma mit dem beziehungsreichen Namen "Supergau Consulting AG" unter dem Namen "Crazy Card" in Liechtenstein, Österreich und Deutschland vollmundig einen Versicherungsschutz für Verkehrssünder angeboten. Doch schon wenige Wochen später wurden ihr der Vertrieb und jegliche Werbung für derartige Versicherungsprodukte vom Liechtensteiner Amt für Volkswirtschaft untersagt, nachdem die Aufsichtsämter der betroffenen Länder Verwaltungsverfahren gegen die Firma eingeleitet hatten.

Nicht ganz so eng scheint man die Thematik (noch) bei unseren Nachbarn in Dänemark zu sehen: Hier wirbt jetzt seit Dienstag der dänische Automobilclub Fartklubben auf seiner Homepage für eine Knöllchenversicherung für Temposünder und Falschparker.


Für eine jährliche Prämie von umgerechnet 134 Euro werden Temposündern bis zu vier Bußgeldbescheide für Geschwindigkeitsüberschreitungen (maximal 1344 Euro) erstattet. Und auch notorische Falschparker können ihr "Risiko" absichern: Für 53 Euro jährlich zahlt der Club ihnen bis zu vier Knöllchen oder 269 Euro zurück. Bei den deftigen Bußgeldern in Dänemark (70 bis 270 Euro für eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 20 km/h, ab 70 Euro für Falschparken) ist das sicherlich für viele Autofahrer eine Überlegung wert.

Der nächste logische Schritt wäre jetzt noch eine Art Prepaid-Karte für Knöllchen und Bußgeldbescheide, mit der man dann zu ermäßigten Gebühren seine Verkehrverstöße "absündigen" kann…


Quelle: net-tribune



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Dienstag, 10. Juli 2007

Eis-Tsunami

Wer den Film "Abyss – Abgrund des Todes" von James Cameron gesehen hat, wird sich an diese Szene erinnern: Kurz vor Ende des Films donnert ein gewaltiger Tsunami auf New York zu, erstarrt plötzlich in der Luft und zieht sich wieder zurück.

Daran musste ich unwillkürlich denken, als ich bei frogview.com auf faszinierende Bilder von antarktischen Eisformationen gestoßen bin, die aussehen, als wäre ein Tsunami mitten in der Bewegung "eingefroren" worden (Foto zum Vergrößern anklicken!).

Hier geht's zu weiteren Fotos (eingereicht von Frogview-User try_chackson). Absolut fantastisch!



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Montag, 9. Juli 2007

Jay Leno snifft "Anti-Helium" (Video)

Dass man nach Einatmen von Helium die schönste Mickey-Mouse-Stimme bekommt, ist allgemein bekannt. In diesem Video wird NBC-Night-Talker Jay Leno jedoch mit einem völlig neuen Phänomen konfrontiert: Das hier benutzte Gas macht die Stimme tiefer! Seltsam, seltsam…


Und natürlich stellt man sich gleich die Frage, um welches Gas es sich hierbei wohl handelt. Lenos Gast sagt lediglich, dass es eine Art "Anti-Helium" ist. Ich will es kurz machen: Der Effekt wird durch Schwefelhexafluorid (SF6) erzielt. SF6 ist 5,11 mal so dicht wie Luft und ist selbst nicht giftig, obwohl seine Nebenprodukte sehr gefährlich sein können. In diesem Medium breitet sich der Schall wesentlich langsamer aus als an der Luft, dadurch wird die Stimme tiefer. Hier noch ein Beispiel aus der Physik-Show der Uni Bonn:


Jetzt müsste man nur noch wissen, ob man das Zoix frei kaufen kann – so als ultimativen Party-Gag!



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Sonntag, 8. Juli 2007

NASA: Entdecke das Universum

Eine der wenigen Seiten im Netz, auf die ich mich jeden Tag aufs Neue freue, ist die Seite Astropix der NASA. Unter dem Motto "Discover the Universe" bietet sie zu ständig wechselnden Themen aus dem weiten Feld der Astronomie und Raumfahrt das "Astronomy Picture of the Day", mit fachmännischen und reichhaltig verlinkten Erläuterungen zum jeweiligen Hintergrund.

Heute, am 8. Juli, geht es beispielsweise um das Space Shuttle, seine Geschichte und Funktionsweise (Foto zum Vergrößern anklicken!)

Für Newbies empfiehlt sich unbedingt das Stöbern im Archiv; hier einige Beispiele:

Victoria-Krater auf dem Mars
(vom 3. Juli, zum Vergrößern anklicken!)



Klippen am Mars-Nordpol
(vom 1. Juli, zum Vergrößern anklicken!)


Gelegentlich sind auch Video-Clips dabei, wie dieser Zoom in den Pelikan-Nebel vom 2. Juli (zum Clip hier klicken!).



Eine tolle, sehr empfehlenswerte Seite mit faszinierenden Bildern und Infos!



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Samstag, 7. Juli 2007

Toiletten-Artikel

Wer hätte das gedacht? Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts gfk verbringen Männer im Schnitt mehr Zeit auf der Toilette als Frauen.

Und jeder zweite Erwachsene liest auf dem Klo: Der Herr der Schöpfung greift dabei vorwiegend zu Tageszeitungen oder Computerzeitschriften, während die Damenwelt – wen wundert's – sich die Zeit mit Romanen oder Frauenmagazinen verkürzt. Ob da allerdings beleuchtete Klobrillen ausreichend Licht zum Lesen bieten, lässt sich mit Fug und Recht bezweifeln… Dieses Beleuchtungsproblem hat die jüngere Generation nicht: Die Altersgruppe von 14 bis 29 erledigt auf dem "stillen" Örtchen gerne mal eine dringende SMS und/oder übertönt die anfallenden Umgebungsgeräusche mit Musik vom MP3-Player (Quelle: Netzeitung).

Und damit nicht alles, was in der Toilette heruntergespült wird, auf immer und ewig verloren ist, hat der russische Luft- und Raumfahrtkonzern RSC Energia eine Urin-Recycling-Toilette entwickelt. Die Nasa hat jetzt diesen Hightech-Abort, der Urin wieder zu Trinkwasser umwandelt, für 19 Millionen Dollar aufgekauft. Ab 2008 soll diese Trinkwasser-Aufbereitungsanlage dann im amerikanischen Teil der Internationalen Raumstation ISS eingesetzt werden. Mhhhh – lecker!

Toiletten lassen sich neuerdings auch mit Erfolg zu Werbezwecken einsetzen, wie dieses Beispiel für Guerilla-Marketing anschaulich zeigt:


An dieser Stelle meines Toiletten-Artikels möchte ich noch mit einem weit verbreiteten Vorurteil aufräumen: Man sagt ja gemeinhin, dass nur Frauen gern zu zweit oder zu dritt aufs Klo gehen. Dass dies auch für Männer gilt, sieht man hier:


Und dass auch Frauen das Örtchen in dringenden Fällen zuweilen allein aufsuchen, beweist diese junge Dame:


Natürlich ist es ratsam, sich vorher davon zu überzeugen, dass die Toilette auch nicht anderweitig belegt ist!


Anders bei dieser Katze: Als sie sieht, dass ihr der fette Happen durch die Lappen gegangen ist, macht sie sich frustriert Luft…


Auf anderen Toiletten wiederum sagt man sich unwillkürlich: "Was für eine Schweinerei!"


In diesem Sinne: Gute Verrichtung allerseits!


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Mittwoch, 4. Juli 2007

Grundsätzliches für Deutschland

Eines der "Standing Features" des ZDF-Magazins Frontal 21 ist die von mir hoch geschätzte Schluss-Glosse "Toll!", die in satirischer Form noch einmal Themen des politischen Tagesgeschehens aufgreift. In der Sendung vom 3. Juli machten sich Andreas Wiemers und Werner Martin Doyé 2 Minuten und 18 Sekunden lang ihre ganz eigenen Gedanken über die deutsche Parteienlandschaft: Was ist "links", was ist "rechts", und wie unterscheiden sich eigentlich die Parteiprogramme?

Hier geht's zum Video. Da kann man nur sagen: Toll!



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Dienstag, 3. Juli 2007

A Tribute to Jim Morrison

Heute vor 36 Jahren starb Jim Morrison, der charismatische Leadsänger der Doors, unter noch immer nicht vollständig geklärten Umständen in Paris.

Jim Morrison, der 1943 in Melbourne/Florida geboren wurde, begann schon in früher Jugend mit dem Schreiben von Gedichten. Sein Studium der Film- und Theaterwissenschaften in LA brach er 1965 ab und gründete gemeinsam mit Ray Manzarek, Robbie Kreiger und John Densmor die Band "The Doors". Ende 1967 landete die Truppe mit "Light My Fire" ihren ersten Megahit, und bald schon avancierte sie zu einer der angesagtesten Blues- und Rockbands der 60er Jahre.

Doch Jimmys exzessiver Lebensstil forderte bald seinen Tribut. Drogen und Alkohol bestimmten sein Leben, er fühlte sich unverstanden und haderte mit seinem Image als Sexsymbol. Daher zog er sich nach Paris zurück, wo er am 3. Juli 1971 tot in der Badewanne eines Hotels aufgefunden wurde. Exakt an seinem Todestag erschien die letzte von ihm besungene Doors-Single "Riders on the Storm".

Auch heute noch ist der Kult um Jim Morrison und die Doors ungebrochen, und jedes Jahr zu seinem Todestag pilgern Tausende von Fans zu seinem Grab auf dem Pariser Prominentenfriedhof Père Lachaise.


Hier zur Erinnerung an diesen genialen Sänger einer der besten Songs der "Doors", der den düsteren Soundtrack zum Anti-Kriegsfilm "Apocalypse Now" von Francis Ford Coppola lieferte: "The End" in einer Aufnahme des kanadischen Fernsehens aus dem Jahre 1967.




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Sonntag, 1. Juli 2007

Arte-Special: Summer of Love (2.7. bis 21.8.)

Arte meint es in diesem Sommer besonders gut mit allen Alt-Hippies und all denjenigen, die sich für den Zeitgeist der späten 60er Jahre ein Plätzchen im Herzen bewahrt haben: Vom 2.7. bis zum 21.8. präsentiert Arte ein zig-stündiges "Dauer-Special" über diese Zeit, die eine ganze Generation geprägt hat und bis heute nachwirkt.

In diesem einzigartigen Mix aus Festival- und Konzertmitschnitten, Spielfilmen und Dokumentationen lässt Arte das Lebensgefühl dieser Zeit wieder auferstehen. Und da wird so manche(r) coole(r) 16jährige sagen: "Wow, da wär ich auch gern dabei gewesen!"

In meinem Artikel über das Monterey Pop Festival, das im Juni 1967 das Schlagwort "Summer of Love" prägte, habe ich ja schon einen kleinen "Vorgeschmack" auf diese Zeit gegeben. Und daher freut es mich besonders, dass Arte dieses Thema aufgegriffen und fernsehgerecht aufbereitet hat… ;-)! Schon die Programmvorschau macht neugierig, und dieser 15minütige Trailer macht erst recht Lust auf mehr!

Mein Tipp: ansehen und/oder Aufnahmen rechtzeitig vorprogrammieren! So was gibt's so bald nicht wieder!



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