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Don Farrago: Sprachbarrieren überwinden

Sonntag, 15. Juli 2007

Sprachbarrieren überwinden

Nachdem ich bereits an anderer Stelle auf die Bedeutung von Sprachkenntnissen im Alltag hingewiesen habe, greife ich heute noch einmal kurz das Thema des Soziolekts ("Jargon") auf und widme mich dann den Dialekten.

"Als Jargon [ʒar'gõ] – auch Slang – wird eine nicht standardisierte Sprachvarietät oder ein nicht standardisierter Wortschatz bezeichnet, der in einer beruflich, gesellschaftlich oder kulturell abgegrenzten Menschengruppe, einem bestimmten sozialen Milieu oder einer Subkultur ("Szene") verwendet wird." (Wikipedia). Die einzige Kontinuität, durch die sich Soziolekte auszeichnen, ist der beständige Wandel. Welche erstaunliche (Stil-)Blüten dieser Wandel treiben kann, verdeutlichen beispielsweise die Sprachnudel und die Mundmische (die leider erst am 31. Juli im neuen Gewand "gerelauncht" wird).

Dialekte (Mundarten) hingegen sind über Jahrhunderte gewachsen und dienen vorrangig der regionalen Identifikation. Ein (häufig durchaus erwünschter) Nebeneffekt ist dabei die Ausgrenzung Fremder, wie diese Beispiele belegen:

Bayerisch (bairisch) 1:


Bayerisch (bairisch) 2:


Sächsisch 1:


Sächsisch 2:


Es gibt zwar einige wenige Auserwählte, die sich in Dialekten auskennen, so wie Peter Frankenfeld, der deutsche Altmeister der Dialektik:


Aber auch für Dialektmuffel gibt es Erste Hilfe:



Ansonsten finden sich im Netz auch entsprechende Wörterbücher und Übersetzungshilfen
für Anfänger (Schwäbisch, Sächsisch, Bayerisch, Hessisch…)

Also nur keine Scheu, jeder hat mal klein angefangen! In diesem Sinne: ein dreifach Hoch auf die innerdeutsche Völkerverständigung!



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1 Kommentare:

Am/um 28.09.07, 09:58 , Anonymous Anonym meinte...

Gibt es irgendwo im Netz eine Aufzeichnung von Peter Frankenfelds "Wetterkarte"?

Das ist die beste Zusammenstellung von deutschen Dialekten, die ich kenne.

 

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