Heute hat ein Mann Geburtstag, der mit seiner dunkelgrau-schwarzen Sicht der Dinge in keine Schublade passt. In Liedern wie "Komm, großer schwarzer Vogel" und "1928" greift er Themen auf, die uns heute noch (oder wieder) unter den Nägeln brennen.
Dazu kommt noch seine sonore, sanfte, seidig-samtene Stimme... und so schön böse! Herzlichen Glückwunsch zum 61. Geburtstag, Ludwig, du alter Hirsch! Und wie ich sehe, hast du ja immer noch eine bärenstarke Community hinter dir!
Nun ist die ohnehin schon skurrile Welt der USB-Gadgets um eine Attraktion reicher. Und es wundert mich nicht, dass das Konzept für dieses Teil in Russland entwickelt worden ist: Es geht um das USB-Schnapsglas.
Das Thema der realen Vereinsamung bei Verlagerung des Lebensmittelpunktes in virtuelle Welten ist für viele Soziologen und Psychologen ein alter Hut. Und das spezielle Problem der russischen Internet-Nutzer und Chatter ist offensichtlich: Zwar können sie jederzeit über das Internet mit ihren virtuellen Kumpels Kontakt halten, aber saufen müssen sie dabei alleine.
Und da der Russe an sich gern in Gesellschaft säuft, kam Sergei Micheew, ein russischer Computerexperte, auf die Schnapsidee, ein USB-Schnapsglas zu entwickeln. Dabei wird über empfindliche Sensoren der Füllstand des eigenen Glases ermittelt und vernetzten Mittrinkern mitgeteilt, damit die auch rechtzeitig austrinken oder nachschenken können. So ist immer ein identischer Vodka-Pegel gewährleistet. Wie Micheew sich die praktische (Aus-)Wirkung vorstellt, zeigt er hier (einfach in die Animation reinklicken). An der technischen Umsetzung wird zwar noch gearbeitet, aber da findet sich bestimmt jemand, der das hinkriegt. Die beste Gadget-Idee seit langem, wie ich finde! Da kann man online so richtig Party machen, und vor allen Dingen kann das Teil von Männlein und Weiblein benutzt werden (ein Unisex-Gadget sozusagen), ohne jede unterschwellige sexuelle Diskriminierung wie z.B. beim USB-Vibrator.
Nur kann das schnell zu einer teuren Angelegenheit werden, wenn man das leere Glas nach guter alter Sitte gegen die nächste Wand schmettert...
In diesem Sinne: ProletarierSäufer aller Länder, vereinigt euch!
Beim Googeln zum Thema "Rauchverbot in Gaststätten" habe ich mich auf eine Seite verirrt, die auch andere wertvolle Infos anzubieten hatte: Da bin ich zum Beispiel über sprühbare Kondome aus Flüssiglatex gestolpert und habe dann, wo ich schon mal da war, direkt noch in die Bildergalerie "Stellungen beim Sex" reingeklickt.
Und was ich da gefunden habe, ist wirklich hochinteressant: Es werden 18 verschiedene Formen des Beischlafs mehr oder weniger ausführlich beschrieben; so erfährt man zum Beispiel zum Thema "Sex am Tisch":
"Für viele Paare ist der Sex an ungewöhnlichen Orten ein Kick. Unter anderem ist der Küchentisch ein beliebter Ort für Sex außerhalb des Bettes."
Damit der unbedarfte Leser das Ganze besser nachvollziehen kann, werden zur Vertiefung des Themas alle Positionen anhand kleiner Zeichnungen veranschaulicht, deren "Protagonisten" mich manchmal – aber nur manchmal – an die japanischen Heidi-Comix erinnern. Kein Porno, kein Schweinskram, sondern ganz großes Aufklärungskino mit gehobenem Informations-, ja man möchte fast sagen Bildungsansanspruch...
Am 29. November 2001 spielten sich vor dem Buckingham Palace ungewöhnliche Szenen ab: Beim Wachwechsel spielte die Militärband ein Medley von Beatles-Melodien. Und am Tag darauf erschien das Londoner Massenblatt The Mirror ganz in schwarz und titelte: "Von der Queen bis zum Milchmann, alle trauern um George."
Heute vor 64 Jahren wurde George Harrison in Liverpool geboren; im Alter von nur 58 Jahren starb er in Los Angeles an Lungenkrebs. Er galt stets als der "stille" Beatle, weil er als Leadgitarrist und Background-Sänger häufig hinter dem dominanten Songschreiber-Duo Lennon-McCartney zurückstehen musste. Dennoch künden 22 Beatles-Titel auch von seinen Songschreiber-Qualitäten, darunter "While My Guitar Gently Weeps" und "Here Comes The Sun". Für Frank Sinatra z.B. war Harrisons "Something" (1969 auf "Abbey Road") "das schönste Liebeslied der letzten fünfzig Jahre". Nach McCartneys "Yesterday" ist "Something" bis heute der am häufigsten gecoverte Beatles-Song.
Nachdem George 1965 den indischen Sitar-Spieler Ravi Shankar und mit ihm die indische Musik kennen gelernt hatte, war er die treibende Kraft hinter der – wenn auch vorübergehenden – Beschäftigung der Beatles mit dem Hinduismus und brachte die Sitar in das Klangspektrum der Beatles mit ein. Er selbst fand über die Hare-Krishna-Bewegung seinen persönlichen Weg zum Hinduismus, aus dem er bis zu seinem Lebensende seine starke psychische und seelische Kraft bezog.
Nach der Trennung der Beatles hatte Harrison den erfolgreichsten Neubeginn als Solomusiker. Er veröffentlichte 1970 "All Things Must Pass", das erste 3-fach-Album der Popgeschichte und gleichzeitig das erfolgreichste Album eines Ex-Beatles. Es enthielt den Hare-Krishna-Superhit "My Sweet Lord" und verkaufte sich rasch drei Millionen Mal. Allerdings gab es später einen moralischen Tiefschlag, als ein amerikanisches Gericht "My Sweet Lord" als ("unbewusstes)" Plagiat des Songs "He's So Fine" von den Chiffons einstufte. Wenige Wochen nach Harrisons Tod wurde der Song als Single neu aufgelegt - und erreichte sofort Platz eins der britischen Hitparade.
1971 organisierte er zu Gunsten der Opfer einer Überschwemmung das "Concert for Bangladesh", an dem unter anderem Ringo Starr, Bob Dylan, Eric Clapton und Ravi Shankar teilnahmen. Danach ging es mit seiner musikalischen Karriere bergab, und er widmete sich anderen Tätigkeitsfeldern. Unter anderem finanzierte er mit seiner Produktionsfirma "Handmade Films" Monty Pythons "Das Leben des Brian" und die Beatles Satire "The Rutles: All you need is Cash".
Erst 1987 feierte Harrison ein überraschendes Comeback. Sein Album "Cloud Nine" enthält mit der Single "I got my Mind set on you" einen Top-Hit. Gemeinsam mit Jeff Lynne, Bob Dylan, Tom Petty und Roy Orbison gründete er 1988 die "Travelling Wilburys", eine "Super Group", die weltweite Erfolge feierte.
Am 30. Dezember 1999 wurde Harrison in seinem Schloss in Henley-on-Thames von einem Psychopathen niedergestochen und schwer verletzt. Das Einschreiten seiner Frau Olivia rettete ihm das Leben. Es gelang ihr, den Angreifer zu überwältigen, indem sie ihn in Notwehr mit einem Lampenschirm niederschlug.
Ein Jahr nach seinem Tod, am 29. November 2002, fand zu seinem Gedenken das legendäre "Concert for George" in der Londoner Royal Albert Hall statt. Bei diesem Konzert traten Freunde und musikalische Weggefährten auf. Zusammen mit seinem Sohn Dhani Harrison spielten unter anderem Eric Clapton, Jeff Lynne, Gary Brooker, Joe Brown, Tom Petty und auch Paul McCartney und Ringo Starr bei diesem Konzert.
Happy birthday, George - and thank you for the music!
ABC macht Rückzieher: Borat zu radikal für Oscar-Moderation
Noch am 15. Januar hatte der britische Schauspieler Sacha Baron Cohen während der Übertragung seiner Dankesrede bei den Golden Globe Awards als Borat die Einschaltquoten in die Höhe getrieben. Jetzt weigerte sich Cohen, die Academy Awards zu moderieren, weil ihm von den Produzenten der Oscar-Show untersagt wurde, bei der Moderation in die Rolle seines Alter Ego Borat zu schlüpfen.
Ursprünglich war Cohen von ABC für die Moderation vorgesehen gewesen, doch er bestand darauf, die Zeremonie als Borat zu präsentieren. Nachdem in den Vorjahren die Radikal-Comedians Chris Rock (2005) und Jon Stewart (2006) durch die Show geführt hatten, wollte man es diesmal bei der Zeremonie etwas "neutraler" zugehen lassen.
Also entschied sich ABC für die seichtere Variante: Jetzt wird die pflegeleichte US-Komikerin und Talkshow-Moderatorin Ellen deGeneres die Show moderieren, die mit folgender Aussage Punkte sammelte: "Es geht um den richtigen Ton, und das bedeutet für mich, nicht beleidigend oder gemein zu sein."
Damit steht uns mal wieder eine langweilige Oscar-Präsentation ins Haus, und die erhofften Rekord-Einschaltquoten für ABC werden wohl ausbleiben. Nicht zuletzt deswegen, weil auch ich es mir jetzt verkneifen werde, mich Montag Morgen (ab 2.00 Uhr, Pro7) vor die Glotze zu hocken...
PS: Alle Details zur Oscar-Verleihung und zu den Nominierungen gibt es hier.
Kürzlich war Sonya Kraus mit ihrer geballten Proll-Erotik bei "TV Total" zu Gast und stellte dort ihren "ultimativen Love-Guide" vor. Dabei laberte sie den sonst doch so schlagfertigen Stefan Raab dermaßen in Grund und Boden, dass ihm seine noch verbliebenen Haare zu Berge standen.
Welt Online gibt heute einen tieferen Einblick in diese Sternstunde des Late Night TV:
Der arme Stefan Raab: Es gibt Gäste, die sind ihm selbst nicht so recht geheuer. Im kurzen schwarzen Kleidchen positionierte sich Sonya Kraus bei "TV total“ auf dem speckigen braunen Ledersessel, warf ihre blonde Mähne keck zurück und bekam den Mund nicht mehr zu.
Wie es zugehen kann, wenn die blonde Sonya mal die Regie ergreift, zeigt dieses frühere Beispiel eines Auftritts bei TV Total:
Merke: Auch Stefan R., die Kodderschnauze der Nation, hat's manchmal nicht so leicht...
Kaum ist der Karneval vorbei, legt Alfred der Kleine sein Napoleonkostüm ab, lässt bei bei dem schönen Frühlingswetter seine dusselige Kuh samt Tochter und Schwiegersohn herumräumen und putzen – und rüstet sich für das Spiel Schalke gegen Hertha.
Frühjahrsputz bei Tetzlaffs – und möge am kommenden Sonntag der Bessere gewinnen, noch mal 3:0 wäre schon ok!
Die komplette 13. Folge von "Ein Herz und eine Seele" (45 Min.)!
Hier für alle Nicht-Kölner und für alle Kölner, die nicht so textsicher sind: "Viva Colonia" als Video und mit Text... zum Üben, damit ihr auch schön mithalten könnt, wenn der Song in diesen Tagen das nächste Mal gegröhlt wird!
Hier eine Live-Version mit etwas abgewandeltem Text:
Und hier die Studio-Version mit dem Originaltext, mit flotten Anime-Szenen unterlegt:
Met ner Pappnas gebore dr Dom en dr Täsch han mir uns jeschwore: Mer jon unsere Wääch. Alles wat mer krieje künne, nemme mer och met, weil et jede Augenbleck nur einmol jitt.... Mer jon zom F.C Kölle un mer jon zom KEC Mer drinke jän e Kölsch un mer fahre KVB Henkelmännche-Millowisch, bei uns es immer jet loss, Mir fiere jän ejal of klein of jroß wat et och koss:
Refrain:
Da simmer dabei! Dat is prima! VIVA COLONIA! Wir lieben das Leben,die Liebe und die Lust, Wir glauben an den lieben Gott und hab'n noch immer Durst.
Mer han dä Kölsche Klüngel un Arsch huh- su heiß' et he! Alaaf op Ruusemondaach nu Aloah CSD Mer sin multikulinarisch mer sin multikulturell, Mer sin in jeder Hinsicht aktuell auch eh sexuell!
Refrain: 2x
Da simmer dabei! Dat is prima! VIVA COLONIA! Wir lieben das Leben, die Liebe und die Lust, Wir glauben an den lieben Gott und hab'n noch immer Durst. Mer lääve hück-nit murje, zo schnell verjeiht die Zigg L.M.A.A ihr Sorje mer lääve dä Augenbleck ........un dä es jenau jetz'!
Refrain: 2x
Da simmer dabei! Dat is prima! VIVA COLONIA! Wir lieben das Leben,die Liebe und die Lust, Wir glauben an den lieben Gott und hab'n noch immer Durst.
In diesem Sinne: ein Prost an alle Pappnasen in der Republik!
Heute ist mir mal wieder aufgefallen, wie nahe Glanz und Elend doch beieinander liegen können: Am 17. Februar 1856 verstarb in Paris der von mir hoch verehrte Heinrich Heine, der uns schon lange vor der deutschen Handball-Nationalmannschaft "Deutschland. Ein Wintermärchen" bescherte (1844).
Und 125 Jahre nach seinem Tod, am 17. Februar 1981, wurde in New York die Dauer-Göre Paris Hilton geboren, die nach ihrem von Mörtel-Lugner gesponsorten Besuch beim Wiener Opernball (O-Ton Hilton: "Die Leute waren alle sehr schön gekleidet") heute im österreichischen Ischgl huldvoll ihre Geschenke entgegennimmt. Und was lernen wir daraus? Das Leben und die Geschichte bieten jedem einen Raum, in dem er sich entfalten kann. Und manchmal kommt eben etwas ganz Großes, manchmal auch etwas ganz Armseliges dabei heraus...
Wer erinnert sich nicht an Songs wie "Girl You Know It's True" von Milli Vanilli? Im Oktober 1991 "enthüllte" der Produzent der Gruppe Milli Vanilli, Frank Farian, eine der aufsehenerregendsten Betrugsaktionen der Popgeschichte: Das erfolgreiche Duo hatte keine einzige Note selbst gesungen und nur zu dem Gesang von Profi-Sängern die Lippen bewegt. Die Presse sprach seinerzeit von "zwei Vocal-Gangstern", die ihre Fans betrogen hätten. Die Band musste ihren Grammy zurückgeben, den sie 1990 als bester Newcomer erhalten hatte, es kam zu Prozessen und Schadensersatzforderungen. Milli Vanilli hatten vorher mehrere Number-1- und Top-10-Hits gelandet und zählten zu den absoluten Großverdienern im Popgeschäft. Nach der Enthüllung kam der tiefe Fall für Fabrice Morvan und Robert Pilatus. Morvan arbeitete danach als Französischlehrer und Rundfunkmoderator, Pilatus geriet auf die schiefe Bahn und nahm sich 1998 nach zahlreichen Drogenexzessen das Leben.
Nun wird die Geschichte um die beiden schillernden "Strohsänger" verfilmt. Das Drehbuch stammt von Jeff Nathanson ("Rush Hour 2", "Rush Hour 3", "Catch Me If You Can"), der auch Regie führen wird. Produziert wird der Film von Kathleen Kennedy, und auch Fabrice Morvan arbeitet an der Produktion mit.
Ich kann mir gut vorstellen, dass auch hier schon wieder der pfiffige Frank Farian seine Finger im Spiel hat. An dem Verkauf der Rechte verdient er mit Sicherheit gut mit, und wenn der Film nur halbwegs ein Erfolg wird, setzt bestimmt wieder ein Run auf die alten Milli-Vanilli-Hits ein... denn: Sooo schlecht war die Musik schließlich nicht!
Es gibt etliche Begriffe und Wörter, da scheiden sich die Geister, was sie eigentlich bedeuten. Hier und heute werden endlich mal einige Zweifel ausgeräumt... Auf geht's!
Was bedeutet eigentlich...
Analphabet? Ein Phabet mit ganz besonderen sexuellen Vorlieben.
Blasebalg? Frühreifes Luder.
Callboy? Azubi in einem Call-Center.
Dompfaff? Bischof.
Euternasie? Brustamputation.
Frigidität? Abwertende Bezeichnung für Gemütsruhe und Ausgeglichenheit bei Frauen.
Geigerzähler? Führt die Anwesenheitsliste im Symphonieorchester.
Halogen? Eine saloppe Grußformel unter Erbanlagen.
Insekt? Angesagte Schaumweinmarke.
Jungfernfahrt? Klassenausflug im Mädchenpensionat.
Kickstarter? Führt beim Fußball den Anstoß aus.
Liftboy? Jugendlicher Schönheitschirurg.
Mädchen? Kleine Made.
Nachgeburt? Bei Zwillingen der Zweitgeborene (im Gegensatz zur Frühgeburt).
Orbit? Der achte Teil eines Orbyte.
Pomade? Ein hartnäckiger Darmparasit.
Querlatte? Sehr seltene Deformation des erigierten Penis.
Ruhestand? Unbequeme Fortsetzung des Büroschlafs bei pensionierten Beamten.
Sackhüpfen? Beliebte sexuelle Spielart in der Sado-/Maso-Szene.
Tochtergesellschaft: Vorstufe zum Matriarchat.
Uppsala? Lautäußerung nach reichlichem Essen.
Vaterschaft? Männliches Fortpflanzungsorgan.
Walross? Ein zu groß geratenes Seepferdchen.
X-Chromosom: Erbanlagenträger für X-Beine.
Yogurt: Gurt, den man nach einer Yoga-Sitzung enger schnallen kann.
Zellteilung? Beischlafregelung für Nonnen und Mönche.
Na, da haben wir alle doch schon wieder ordentlich was dazugelernt, gelle?
Damit bei dem mittlerweile gestiegenen musikalischen Niveau der DSDS-Halbfinale die Vorgeschichte nicht in Vergessenheit gerät, hier noch mal einige Videos von den schrillen und schrägen Gesangsverunstaltungen aus den Castings. Viel Spaß also mit Johanna, Sandra, Tonia, Samanta und Lars!!!
Johanna
Sandra
Tonia
Samantha
Lars
PS: Nach fast 2 Tagen ohne I-Net hat es mein Provider endlich geschafft, die Störung zu beheben. Ein dreifach Hoch-Hoch-Hoch auf den prompten Service!
Die Ex-Terroristin Brigitte Mohnhaupt wird nach fast 25 Jahren Haft am 27. März vorzeitig aus der Haft entlassen. Das entschied heute das Stuttgarter Oberlandesgericht. Damit gab das Gericht dem Antrag der heute 57-jährigen Ex-Terroristin statt. Der Rest ihrer Strafe wird für 5 Jahre auf Bewährung ausgesetzt. Das Gericht begründete seine Entscheidung damit, dass von Brigitte Mohnhaupt keine Gefahr mehr für die Allgemeinheit ausgeht.
Brigitte Mohnhaupt gehörte zur Führungsriege der so genannten "Zweiten Generation" der RAF. Sie war 1977 mit verantwortlich für die Entführung und Ermordung des Arbeitgeberpräsidenten Schleier. Im gleichen Jahr wurden auch General-Bundesanwalt Buback und der Dresdner-Bank-Chef Ponto ermordet.
Fahndungsfotos von Ulrike Meinhof und Andreas Baader
Damit ist ein Teil der kontroversen Diskussionen um eine mögliche Freilassung von RAF-Terroristen zunächst abgeschlossen. Weiterhin offen ist, ob auch Christian Klar mit einer vorzeitigen Haftentlassung rechnen kann. Dazu müsste er allerdings von Bundespräsident Köhler begnadigt werden.
Der 11. Februar hat schon zwei Mal eine "niederschmetternde" Rolle im skandalumwitterten Leben von Mike Tyson gespielt: Am 11.2.1990 kassierte er nach 37 erfolgreich bestrittenen Profikämpfen in Tokio seine erste Niederlage im Titelkampf gegen James "Buster" Douglas, am 11.2.1992 wurde er wegen Vergewaltigung einer 18-Jährigen zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt. Danach geriet er immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt.
Und am 26. Februar steht er in Arizona wegen Drogenbesitzes und Fahrens unter Drogeneinfluss erneut vor Gericht. Wenn er da verurteilt wird, braucht er wahrscheinlich eine Sondergenehmigung, damit er seinen nächsten Gerichtstermin wahrnehmen kann. Der ist nämlich bereits für den 7. März angesetzt – im brasilianischen Sao Paulo, wegen tätlichen Angriffs auf einen Kameramann.
Jetzt können wir nur noch hoffen, dass er den heutigen 11. Februar ohne einschneidende Erlebnisse übersteht...
Hier gibt es einen Überblick über die größten Skandale in seinem Leben – und auch seine wechselhafte sportliche Karriere kommt auf den tollen Fotostrecken nicht zu kurz.
Das hatte ich mir so richtig schön vorgestellt: Ab dem 10. Februar wollte ich in meinem Blog einmal wöchentlich schön locker-flockig ein Thema aufgreifen und in der Rubrik "Alltägliches ... auf den Punkt gebracht" darüber berichten. Es soll dabei um Dinge gehen, die wir alle irgendwie kennen. Von denen wir schon mal gehört haben, die wir schon mal gesehen haben oder vielleicht sogar als selbstverständlich voraussetzen. Info, Hintergrund, Satire.
Und gleich mit meinem ersten geplanten Thema ("Hundemarke") bin ich voll in ein Fettnäpfchen getreten. In meiner Sneak Preview vom 7. Februar hatte ich zusammen mit der Ankündigung als kleinen Appetizer das Foto einer BW-Erkennungsmarke veröffentlicht, das ich an unterschiedlichen Stellen im Netz gefunden hatte und das nie mit einem Copyright-Hinweis versehen war.
Am 9. Februar erhielt ich eine Mail des Rechteinhabers mit der freundlichen Aufforderung, ich möge entweder einen Copyright-Vermerk mit Link aufnehmen oder das Foto unverzüglich entfernen. Ansonsten.. na ihr wisst schon.
Jetzt war ich erst recht in der Zwickmühle: Der Rechte-Inhaber ist ein amerikanischer Militaria-Händler, der auch Dinge im Angebot hat, die bei uns unter § 86 a StGB fallen würden (Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen). Hier heißt es unter anderem:
(1) Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer
1. im Inland Kennzeichen einer der in § 86 Abs. 1 Nr. 1, 2 und 4 bezeichneten Parteien oder Vereinigungen verbreitet oder öffentlich, in einer Versammlung oder in von ihm verbreiteten Schriften (§ 11 Abs. 3) verwendet oder
2. Gegenstände, die derartige Kennzeichen darstellen oder enthalten, zur Verbreitung oder Verwendung im Inland oder Ausland in der in Nummer 1 bezeichneten Art und Weise herstellt, vorrätig hält, einführt oder ausführt.
(2) Kennzeichen im Sinne des Absatzes 1 sind namentlich Fahnen, Abzeichen, Uniformstücke, Parolen und Grußformen. Den in Satz 1 genannten Kennzeichen stehen solche gleich, die ihnen zum Verwechseln ähnlich sind.
Da ich durch einen Link möglicherweise zur "Verbreitung" beigetragen hätte, habe ich das Foto entfernt und mich entschieden, meinen für den 10. Februar geplanten Bericht über Hundemarken, Hundesteuer, Hundekacke, Nickelallergie und die Schlacht von Königgrätz zunächst mal zurückzustellen.
Im Fabchannel gibt's ein umfangreiches Angebot an Videos von Live-Konzerten, die man sich auf der Seite komplett in voller Länge ansehen kann. Diese Videos werden auch zum Einbetten in das eigene Blog oder die eigene Homepage bereitgestellt. Sie sind aber nicht wie bei YouTube auf eine bestimmte Länge begrenzt, sondern da kann man sich schon mal ein ganzes Konzert in einem Rutsch reinziehen. Und das funzt alles ganz easy, ohne Registrierung und lästigen Anmeldekram. Wenn man sich registriert, kann man allerdings noch zusätzliche Optionen nutzen. Die Videos sind professionell produziert und haben eine hervorragende Bild- und Tonqualität.
Die (englischsprachige) Seite scheint aus Holland zu kommen, jedenfalls sind sehr viele holländische Bands und jede Menge Live-Mitschnitte aus dem Paradiso in Amsterdam dabei. Alles ein wenig abseits vom Mainstream, aber durch die Bank ansehens- und hörenswert. Wer zum Beispiel auf Arcade Fire steht, kommt hier auch auf seine Kosten.
Heute möchte ich euch mal ein kleines Schmuckstück aus dem Archiv von Fabchannel vorstellen. Es ist ein kompletter Live-Mitschnitt des Konzerts der Nits vom 21.12.2006, in dem sie auch ihren alten Hit "In the Dutch Mountains" bringen. Da muss das altehrwürdige Paradiso in den Grundfesten gebebt haben... Unten in der Navigationsleiste könnt ihr immer einen Song weiter klicken; die Titel des aktuell laufenden und des folgenden Songs werden eingeblendet.
Viel Spaß - und let it fetz!
PS: Ich habe heute Mittag einen Beitrag mit dem Titel "Voll krass: Luftgitarren-WM in Holland" online gestellt, aber ich habe erst nach der Veröffentlichung gemerkt, dass bei einem Video ein falsches Embed-Script dabeiwar. Deswegen habe ich den Beitrag dann wieder rausgenommen und endgültig gelöscht. Falls also jemand danach sucht: den gibt's nicht mehr. Wisst ihr Bescheid...
Nach einem Bericht der Pravda haben russische Fischer in der Nähe von Rostov vor zwei Wochen nach einem starken Sturm ein Alien-ähnliches Wesen aus dem Meer gezogen. Es sah aus wie ein Hai mit menschlichen Zügen und gab seltsame quiekende Geräusche von sich.
Da sie der Meinung waren, es wäre ein Alien, filmten sie das Monster mit einer Handy-Kamera. In der Aufnahme sind deutlich der Körper, der Schwanz und der Kopf des fast 100 Kilo schweren Wesens erkennen.
Doch als Ufologen und Wissenschaftler das Monster näher untersuchen wollten, mussten sie zu ihrem Entsetzen feststellen, dass die Fischer die Kreatur kurzerhand aufgefressen hatten. Einer der Männer meinte, so was Leckeres hätte er noch nie zwischen die Zähne bekommen. Was auch immer das war, was die Fischer der Welt durch ihre Gefräßigkeit vorenthalten haben – es sah schon sehr sehr außerirdisch aus.
Macht euch selbst ein Bild: Hier geht's zu der Seite mit dem Video.
Fantastisches Video: Fliegende Kinder im Windkanal!
Einfach toll gemacht, dieses Video! Kinder fliegen im Windkanal, bilden Formationen... und das Ganze musikalisch untermalt von Seal mit seinem Hit "Crazy"!
Ein grandioser optischer und akustischer Leckerbissen!!!
Dabei geht es um Dinge, die wir alle irgendwie kennen, von denen wir schon mal gehört haben, die wir schon mal gesehen haben oder vielleicht sogar als selbstverständlich voraussetzen – die wir aber nie oder selten hinterfragt haben. Jeweils zum Wochenende!
Der erste Beitrag am 10.02.2007 befasst sich mit einem kunstvoll geprägten Schmuckstück, das für manche Männer unerlässlich ist – obwohl sie wissen, dass es ihnen im Zweifelsfall nichts mehr nützt...
An dieser Stelle befand sich noch bis zum 9.02.07 das Foto einer "Hundemarke", das ich auf Anraten des Rechteinhabers entfernen musste.
Weitere urheberrechtliche Probleme und ein gewisser § 86a StGB (Verwenden von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen) haben dazu geführt, dass der angekündigte Artikel am 10.02.07 nicht wie vorgesehen erscheinen wird. Ich muss mich da erst noch schlau machen und absichern.
Marketingstrategien gehen ihre eigenen Wege. Punkt. Goleo, der deutsche Fußball-WM-Löwe ohne Unterleib, hat zwar seine Herstellerfirma fast in den Ruin getrieben, wurde jedoch dann aufgrund der Leistungen der deutschen Nationalmannschaft doch noch zu einem Verkaufsschlager. Und keinen hat später mehr interessiert, was unterhalb seiner virtuellen Gürtellinie vor sich ging.
Hanniball, unser Handball-WM-Biberbär, lag da zwar vom Namen her schon näher am Thema, wird aber trotz des noch größeren Erfolgs unserer Handball-Cracks wohl kaum die Verkaufszahlen eines Goleo erreichen.
Und jetzt haben wir bei der Biathlon-WM den (die, das?) Bumsi... ein braunes Bärtier, das die Meinungen spaltet, von den Zuschauern geliebt und in handlichem Format von Kindern zärtlich geknuddelt wird. Die Veranstalter in Antholz beteuern, dass der Name einen tieferen Sinn hat: Beim Schießen macht es schließlich "Bum", deshalb "Bumsi". Naja, dann hätte es ja auch "Knalli", "Pengpeng" oder "Puffy" heißen können! Oder so.
Aber schließlich haben die Bumsis schon seit der WM 1995 in Antholz einen besonderen Stellenwert – als Maskottchen oder in Form der livehaftigen Bumsibären, die sich zu zweit oder zu dritt im Schnee wälzen, neben der Piste herlaufen und den Zuschauern einheizen. Und ausgerechnet jetzt, nach einer Fülle hämischer Kommentare aus deutschen Landen, bekritteln Südtiroler Werbestrategen die Namensgebung, bei der Einheimische doch nur an das denken, was man hört – und nicht an das, was wir Deutschen uns in unserer schmutzigen Phantasie dabei vorstellen!
Vielleicht hat das Missverständnis etwas mit der unterschiedlichen Sprachentwicklung im Laufe der Zeit zu tun: Bei uns hat "bumsen" zwar auch noch eine akustische Komponente ("Da hat's ordentlich gebumst/gekracht/geknallt", z.B. bei einem Verkehrsunfall), aber es überwiegt mittlerweile der sexuelle Aspekt, weniger das Geräusch...
Sei's drum: Ich finde die Bumsis gut! Rustikal, ein bisschen provinziell, der lokalen (weißen) Scholle verhaftet und sehr nett und sympathisch!
PS: Natürlich wäre das Thema "Problembär" ohne Edmund Stoibär nur unvollständig abgehandelt... Kuckstu hier!
In seinem Buch "Der Arschloch-Faktor" setzte sich Robert Sutton, Professor an der Stanford University, letztes Jahr mit Aufschneidern, Intriganten und Despoten in Unternehmen und am Arbeitsplatz auseinander. Jetzt hat er in Zusammenarbeit mit Guy Kawasaki von Electric Pulp einen Arschloch-Selbsttest entwickelt und ins Netz gestellt.
Hier kann man also feststellen, in wie weit man selbst schon ein Arschloch ist – oder wie hoch das Risiko ist, dass man sich in absehbarer Zeit zu einem Arschloch entwickelt. Und da man sich selbst eigentlich schlecht beurteilen kann, empfiehlt er, die Testfragen Leuten aus dem sozialen und beruflichen Umfeld vorzulegen, damit diese die Fragen für und über einen beantworten.
Das Ganze kommt zwar auf den ersten Blick ganz locker-flockig daher, hat aber einen hohen Selbsterkenntniswert. Einfach mal ausprobieren!
Andere Länder machen wesentlich weniger Federlesens mit Spitzenmanagern, die sich des Vertrauensbruchs und der Bestechung schuldig gemacht haben: Chung Mong Koo, der Vorstandsvorsitzende des südkoreanischen Automobilherstellers Hyundai, wurde von einem Gericht in Seoul zu drei Jahren Haft verurteilt.
Nachdem er noch Mitte letzten Jahres gegen eine Kaution von umgerechnet 828.000 Euro auf freien Fuß gesetzt worden war, wurde er jetzt für schuldig befunden, 52 Mio. Euro an Firmengeldern unterschlagen und damit hochrangige Staatsbeamte und Politiker bestochen zu haben. Die asiatischen Finanzmärkte reagierten prompt: Der Kurs der Hyundai-Aktie sackte im Vormittagshandel um fast zwei Prozent ab.
Die Staatsanwaltschaft hatte sechs Jahre Haft gefordert. Hyundai kündigte an, man wolle das Urteil anfechten.
Über solche Urteile können bei uns Hartz und Co. nur gepflegt schmunzeln...
Ich habe mich ja schon bei verschiedenenGelegenheiten als Fan von Hape Kerkeling geoutet. Gestern Abend beim Zappen habe ich nun gerade noch das Ende einer Glanzleistung von HPK mitbekommen, die ich mir dann unbedingt noch mal im Netz heraussuchen musste.
Zum Hintergrund: Im Jahre 2000 hatte der Berliner CDU-Rechtsaußen und Ex-Innensenator Heinrich Lummer in seiner Streitsendung "Auf den Punkt Berlin" beim Lokalsender TV Berlin einen Kleingärtner und einen Vertreter des Forstamts zum Thema "Wildschwein-Plage im Grunewald" geladen. Wie dann aber Hape als schnurrbärtig-renitenter Laubenpieper Rico Mielke gegen alle Regeln des Anstands verstieß und schließlich die Sendung regelrecht sprengte, war einfach phänomenal.
Für alle Liebhaber des gepflegten Anarcho-Humors also hier noch einmal das komplette Video: Rico Mielke, der Wildschweinhasser... Enjoy!
Passend zum düsteren Zukunftsbild, das der aktuelle UN-Bericht zum Klimawandel zeichnet, wurden die etwa 3000 Bewohner der dünn besiedelten Region rund um die westsibirische Stadt Omsk durch ein seltsames Naturphänomen aufgeschreckt: Auf einer Fläche von 1500 qkm fiel rötlicher und gelber Schnee. Die Spekulationen über die Ursache reichen von einem Industrieunglück bis hin zu einem Staubsturm.
'"Die Spezialisten des Katastrophenschutzministeriums haben die Bevölkerung über Sicherheitsmaßnahmen und Verhaltensregeln informiert. Speziell wurde empfohlen, den Schnee nicht zur Wasseraufbereitung zu verwenden und den Aufenthalt von Vieh und Menschen auf dem Schnee zu begrenzen", erklärte ein Vertreter der Katastrophenschutzbehörde.
Auch Frank Zappa hat schon vor langer Zeit vor dem Verzehr gelben Schnees gewarnt... Und auch Eskimo-Kinder lernen schon früh, dass gelber Schnee "Pfui!" ist. Hier allerdings hat die Färbung des Schnees eine natürliche Ursache: Er enthält Urinrückstände.
Eine passende Antwort auf diese Frage habe ich bei blaugh gefunden...
Gestern im Media-Markt...
Verkäufer: "Was kann ich für Sie tun?" Kunde: "Ich habe gestern Windows Vista auf meinen Computer aufgespielt." Verkäufer: "Ja. Und?" Kunde: "Jetzt habe ich ein Problem." Verkäufer: "Das sagten Sie bereits."