ABC macht Rückzieher: Borat zu radikal für Oscar-Moderation
Noch am 15. Januar hatte der britische Schauspieler Sacha Baron Cohen während der Übertragung seiner Dankesrede bei den Golden Globe Awards als Borat die Einschaltquoten in die Höhe getrieben. Jetzt weigerte sich Cohen, die Academy Awards zu moderieren, weil ihm von den Produzenten der Oscar-Show untersagt wurde, bei der Moderation in die Rolle seines Alter Ego Borat zu schlüpfen.
Ursprünglich war Cohen von ABC für die Moderation vorgesehen gewesen, doch er bestand darauf, die Zeremonie als Borat zu präsentieren. Nachdem in den Vorjahren die Radikal-Comedians Chris Rock (2005) und Jon Stewart (2006) durch die Show geführt hatten, wollte man es diesmal bei der Zeremonie etwas "neutraler" zugehen lassen.
Also entschied sich ABC für die seichtere Variante: Jetzt wird die pflegeleichte US-Komikerin und Talkshow-Moderatorin Ellen deGeneres die Show moderieren, die mit folgender Aussage Punkte sammelte: "Es geht um den richtigen Ton, und das bedeutet für mich, nicht beleidigend oder gemein zu sein."
Damit steht uns mal wieder eine langweilige Oscar-Präsentation ins Haus, und die erhofften Rekord-Einschaltquoten für ABC werden wohl ausbleiben. Nicht zuletzt deswegen, weil auch ich es mir jetzt verkneifen werde, mich Montag Morgen (ab 2.00 Uhr, Pro7) vor die Glotze zu hocken...
PS: Alle Details zur Oscar-Verleihung und zu den Nominierungen gibt es hier.
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