Wo früher jahrzehntelang Kohle und Stahl, Bergwerke und Hochöfen, Maloche und Schichtarbeit den Alltag bestimmten, haben sich mittlerweile die historischen Industriedenkmäler zu besonderen Anziehungspunkten entwickelt und beherbergen jetzt Museen, kulturelle Zentren und junge, innovative Unternehmen. Das Ziel dieser europaweit einmaligen Veranstaltung ist es, den Strukturwandel und die Vielfalt der Industriekultur in der Region weithin sichtbar und in einer Nacht erfahrbar zu machen.
An der ExtraSchicht 2007 beteiligen sich 38 Spielorte im Revier mit insgesamt 120 Events aus Bereichen wie Musik, Comedy, Theater, (Klein-)Kunst, Kultur, Technik, Freizeit, Sport, Feuerwerk, Zeitreisen, Ausstellungen und vielen weiteren Highlights. Fünf dieser Spielorte sind als zentrale Drehscheiben ausgelegt und bieten jeweils ein themenorientiertes Sonderprogramm sowie spektakuläre mitternächtliche Inszenierungen. Von diesen Drehscheiben aus lassen sich per Shuttle-Bus die anderen Veranstaltungen bequem und schnell erreichen.
Allein 140.000 Besucher kamen im vergangenen Jahr - die ExtraSchicht ist damit zur festen Größe im Eventkalender der Region und darüber hinaus geworden. Wer sich also am kommenden Samstag den Zauber eines abwechslungsreichen Tages und einer ganz besonderen Nacht gönnen möchte, dem ist Eile angeraten: Es empfiehlt sich, aus dem insgesamt 49seitigen Programmheft schon einmal eine kleine Vorauswahl zu treffen – denn man kann schließlich nicht überall sein…
Sympathisch und volksnah zockte sich Dieter Bohlen am Pfingstmontag beim Promi-Special von "Wer wird Millionär" durch, stieg dann allerdings bei der "Spritzgurke" aus und begnügte sich – wie seine drei Vorgänger – mit 125.000 Euro. "Ich bin für Sozialismus bei Jauch - alle kriegen das gleiche", sagte Bohlen kurzentschlossen bei der 500.000-Euro-Frage und stieg aus, nachdem er bereits alle Joker verzockt hatte.
Das unangefochtene Highlight dabei war seine 200-Euro-Frage, und die ist es wirklich wert, unter die ewigen Top 10 von WWM aufgenommen zu werden. Und dass Kiel oben liegt, wird sich wohl auf ewig ins Gedächtnis des Pop-Titans eingemeißelt haben:
Für alle Interessierten gibt es hier noch mal sämtliche Fragen der Promis zum Nachspielen!
Da braust und browst man tagtäglich im Internet herum, um sich über alle Bereiche des Wissens auf dem neuesten Stand zu halten, man bookmarkt die Online-Ausgaben von Zeitschriften und Magazinen, man abonniert RSS-Feeds aller Art – nur, um dann festzustellen, dass man eine wesentliche Wissensquelle total außer Acht gelassen hat: Vicipaedia, die lateinische Ausgabe der Wikipedia. Auf derzeit 13.118 Seiten erhält man hier einen Überblick über das Wissen unserer Zeit – in wunderschönem Neo-Latein, das auch vor akrobatischen Wort-Neuschöpfungen nicht zurückschreckt.
(Zum Vergrößern anklicken)
Direkt auf der "Pagina Prima" gibt es z.B. die Rubrik "Pagina Mensis", die Seite des Monats, die im Mai dem "Moderator cinematographicus" (= Regisseur) Stephanus Spielberg gewidmet ist. Interessant auch der Eintrag über Harrius Potter – oder hättet ihr folgendes gewusst?
Harrius Potter, magus adolescens, studet in Schola Hogvartensis Artium Magicarum et Fascinationis (cuius sententia est Draco dormiens nunquam titillandus). Suus adversarius Voldemort est, historiae tenebricosissimus magus, qui Harrium caesurus infantem parentes eius necavit, sed maleficium quod in Harrium paraverat, in ipsum Voldemortem potius reverberabit, decem anni terroris finiens. Harrius orphanus, ab Hagrid redemptus est ex ruinis domus suae, missusque in materterae domum. In anno undecimo vitae, Harrius ad Hogvarts scholam citatur, ubi sui amici sunt Ronaldus Vislius et Hermione Granger. Corce anni Harrius Voldemortem vincit et servat lapidem philosophorum.
Aber auch prägnante und präzise politische Informationen, die man sonst nirgendwo erhält, werden hier bereit gehalten. So kann man sich über die Hintergründe des Irakkrieges schlau machen oder erfährt Wissenswertes über unsere Bundeskanzlerin ("Angela Merkel (nata die 17 Iulii anno 1954) est cancellaria foederalis rei publicae Germaniae.") Und auch die Tatsache, dass Germania beim FIFAe Certamen Mundiale Pediludii MMVI im ludus um den tertius locus gegen Lusitania 3:1 gewonnen hat, war mir in dieser Form nicht bekannt...
Sehr eindrucksvoll ist auch der umfassende Eintrag zum Begriff Internet:
Interrete[1] (-is, n., Anglice: Internet) totius mundi computatra connectit. Multa sunt moderata, ubi paginae domesticae (in forma .htm et .html) et data varia locata sunt. Computatra clientes vocata data a moderatoris accipiunt, saepe paginas domesticas inspiciendas. Ductus electronici multa data transportant.
Und wem das alles noch nicht ausreicht, der wird über einen nexus externi (externen Link) weitergeleitet.
All denjenigen, die meinen, sie hätten im Internet schon die wichtigsten Quellen des Wissens erschlossen, kann ich also nur empfehlen: Schlagt mal in der Vicipaedia nach! Und eine Bitte noch an alle Altphilologen, katholischen Priester und sonstigen Lateinkundigen: Tragt dazu bei, dass die noch bestehenden Lücken so schnell wie möglich geschlossen werden! Denn wie sagte doch am Pfingst-Wochenende Roberto de Mattei vom Nationalen Wissenschaftsrat des Vatikan so treffend: "Die Völker neolateinischer oder romanischer Sprache sind zahlenmäßig stärker als jene in der Welt, die englisch oder arabisch sprechen."
Vom 21. bis zum 25. Mai 2007 fand in Berlin die 29. Konferenz der Polizeipräsidenten der europäischen Hauptstädte statt. Und während die geballte europäische Polizeiprominenz aus 35 Ländern unter dem Motto "Kulturen in Europa – Strategieansätze des Polizeimanagements" fleißig vor sich hin tagte, wurde den jeweiligen Begleitungen ein umfangreiches Sightseeing- und Freizeitprogramm geboten. Natürlich stand den hohen Herren nach so schnöden und trockenen Tagungsthemen wie Terrorismus, interkultureller Dialog und Personalmanagement auch der Sinn nach etwas Ablenkung, und so war im Tagungsprogramm für den Abend des 24. Mai eine gesellige Runde in der malerischen Zitadelle Spandau vorgesehen.
Der Abend fand seinen Höhepunkt in einem grandiosen Feuerwerk, das kurz vor Mitternacht abgebrannt wurde und viele Spandauer Bürger um ihre wohlverdiente Nachtruhe brachte. Einige waren dermaßen sauer, dass sie bei der Polizei anriefen, um sich über den Lärm zu beschweren. Und so wurde am 25. Mai gegen die Verantwortlichen der Berliner Polizei ein Verfahren wegen ruhestörenden Lärms eingeleitet.
Der Berliner Polizeipräsident Dieter Glietsch ließ es sich daraufhin nicht nehmen, sich bei den um ihren Schlaf gebrachten Anwohnern höchstselbst zu entschuldigen. Hier der Wortlaut (Quelle: Berliner Polizeiticker):
Gegen Verantwortliche der Berliner Polizei läuft ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen ruhestörenden Lärms im Zusammenhang mit einem Feuerwerk, das gestern kurz vor Mitternacht bei einer Abendveranstaltung anlässlich der Konferenz der Polizeipräsidenten der europäischen Hauptstädte auf dem Gelände der Spandauer Zitadelle abgebrannt wurde. Das Feuerwerk war dem zuständigen Bezirksamt angezeigt worden. Das Bezirksamt hatte gegenüber der anmeldenden Dienststelle darauf hingewiesen, dass das Feuerwerk bis spätestens 23 Uhr beendet sein muss. Dies war der Behördenleitung als Gastgeber der Veranstaltung nicht mitgeteilt worden. Mehrere Anrufer hatten sich bei der Polizei gemeldet, weil sie sich in ihrer Nachtruhe gestört fühlten. Polizeipräsident Dieter Glietsch bedauert dies und bittet die Betroffenen um Entschuldigung.
25.05.2007, 14:47 Uhr Der Polizeipräsident in Berlin – Stab des Polizeipräsidenten Pressestelle
Während man diesen Vorfall mit viel Wohlwollen noch unter der Rubrik "Schildbürgerstreich" ablegen könnte, fällt die Entschuldigung, die Glietsch vor wenigen Wochen an andere Berliner Bürger richten musste, schon in eine andere Kategorie: Am 6. Mai hatte er sich bei den Angehörigen eines wenige Tage zuvor in Berlin-Tiergarten erschossenen Mannes entschuldigt, der wegen akuter Bedrohungen um Polizeischutz gebeten hatte. Hier räumte Glietsch "Fehler bei den Ermittlungen" ein und entschuldigte sich für "Versäumnisse der Beamten" (siehe Tagesspiegel Online).
So ein höflicher und ehrenwerter Mann, dieser Herr Polizeipräsident! Und stets bereit, für Versäumnisse und Fehlverhalten seiner Leute persönlich den Kopf hinzuhalten…
Unter der Regierung von George W. Bush ist bestimmt schon manchem US-Bürger unbedacht eine Äußerung wie "Den Bush sollte man in die Wüste schicken" oder "Den Bush könnte ich…" oder "Den Präsidenten müsste man…" entfahren. Natürlich ist es verboten, so etwas konkret in der Öffentlichkeit auszusprechen!
Dieses Video warnt ausdrücklich davor, sich in dieser Hinsicht zu äußern…
Nach seinem Sieg beim Eurovision Song Contest 2006 tönte Schock-Rocker Tomi Putaansuu aka Mr. Lordi vollmundig, eines der nächsten größeren Projekte der Band werde ein Horrorfilm sein. Sie müssten nur noch das Geld zusammenkratzen. Jetzt machen sie tatsächlich Nägel mit Köpfen: Am letzten Samstag promoteten sie in voller Maske am Strand von Cannes ihren Film "Dark Floors", dessen Dreharbeiten mit einem Budget von 4,2 Mio. Euro mittlerweile begonnen haben und der Ende des Jahres in die Kinos kommen soll.
"Dark Floors" soll ein "traditioneller moderner Horrorfilm" mit Wendungen im Plot und "sagenhaften Horrorszenen" werden. Wie laut.de berichtet, wollen Lordi es richtig angsteinflößend machen. Das Zielpublikum sei nicht die Popcorn-Fraktion, und der Film sei nicht für Teenager gedacht.
Für Mr. Lordi war es ein logischer Schritt, diesen Film zu machen. Er hat Mitte der 90er Jahre die Filmhochschule abgeschlossen, zeichnet Comics, deren Storyboards und ist, wie man unschwer erkennen kann, ein Meister im Fach des Maskenbildnerns. Reuters gegenüber sagte er, es sei nur naheliegend, dass die Band ihren eigenen Horrorfilm macht, da sie alle ihre Einflüsse aus Horrorfilmen und dem Horrorgenre bezieht.
Da können wir ja wirklich mal gespannt sein, was da auf uns zukommt…
Bereits Ende April berichtete der Spiegel über die Praktiken, mit denen die iranischen "Sittenwächter" versuchen, die islamische Kleiderordnung durchzusetzen. Zitat:
"Förderung moralischer Sicherheit der Gesellschaft" nennt die iranische Polizei ihren Kampf gegen die "Unsittlichkeit". Seit einer Woche läuft er auf Hochtouren. Hunderte Polizisten und Polizistinnen in Zusammenarbeit mit freiwilligen paramilitärischen Kräften, den Bassidsch-Milizen, überwachen alle öffentlichen Plätze, um jeglichen Verstoß gegen die islamische Kleiderordnung zu vereiteln.
Ein Video über die islamische Kleiderordnung und deren Durchsetzung veröffentlichte kürzlich das Blog des Middle East Media Reseach Institute (MEMRI). Wie rabiat die Sitten-Sheriffs dabei teilweise vorgehen, zeigt das folgende Video:
Dabei schreckt die neue Sitten-Taskforce auch nicht davor zurück, "uneinsichtige" Frauen brutal zu misshandeln. Laut einem Bericht auf mideastyouth.com ereignete sich ein solcher Übergriff am letzten Sonntag im Zentrum von Teheran, als eine junge Frau sich weigerte, sich in ein Polizeiauto zerren zu lassen.
Angesichts solcher Bilder und Berichte fehlen einem ganz einfach die Worte!!!
Zur "Krönung" der vergeigten Meisterschaft schenkten finanzkräftige BVB-Fans den geknickten Schalker Anhängern noch einen ein und ließen am Samstag nach Ende des Spiels S04 vs. Bielefeld ein Flugzeug mit einem ganz speziellen "Werbebanner" über der Veltins-Arena kreisen.
(zum Vergrößern Bild anklicken!)
Eine solche Rivalität muss sich der VfB Stuttgart erst noch verdienen!
In der vergangenen Nacht wurden in den Paramount Studios in L.A. die "Taurus World Stunt Awards" verliehen. Mit diesem so genannten Stunt-Oscar verneigt sich seit 2001 die internationale Filmelite vor den Männern und Frauen, die unter Einsatz ihres Lebens ein Millionenpublikum mit ihren spektakulären und gefährlichen Stunts begeistern.
Bei der Zeremonie wurde der Award in insgesamt neun Kategorien vergeben, dazu gab es noch einige Sonderpreise. So wurde zum Beispiel Burt Reynolds für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
In der Kategorie "Best Action in a Foreign Film" war unter anderem "Alarm für Cobra 11" nominiert. Die für RTL produzierte Action-Serie mit Gedeon Burkhard und Erdogan Atalay begeistert mittlerweile weltweit Fans in über 40 Ländern. Für die Stunts verantwortlich zeichnet die "action concept Film- und Stuntproduktion" aus Hürth, die diese begehrte Auszeichnung bereits in den Jahren 2003, 2004 und 2005 gegen stärkste internationale Konkurrenz einheimsen konnte – zuletzt sogar gegen "Police Story 2" von und mit Jackie Chan.
In der von Dwayne "The Rock" Johnson moderierten Show musste "Alarm für Cobra 11" jetzt gegen "Children of Glory" (Ungarn), "Dhoom 2" (Indien), "Nomad" (Kasachstan) und "Torrente 3" (Argentinien") antreten – and the winner is: "Alarm für Cobra 11!" Stellvertretend für "action concept" nahm Action-Regisseur Stefan Richter die 80 cm große und 12 Kilo schwere Bronzetrophäe aus den Händen von Ken Watanabe entgegen.
Stunts "made in Germany" scheinen sich also mehr und mehr zu einem anerkannten internationalen Markenzeichen zu entwickeln. Herzlichen Glückwunsch!
Nähere Informationen über die Show und die weiteren Preisträger gibt es auf der Homepage von "Taurus World Stunt Awards". Und für für alle Liebhaber spektakulärer Action-Szenen und aufwändiger Pyrotechnik zeigen Pro7 am 28. Mai um 0:30 Uhr und ORF1 am 30.05.2007 um 23:00 Uhr eine Zusammenfassung der Höhepunkte.
Kaum zu glauben, aber wahr: Joe Cocker, das "Stehaufmännchen" der Rockmusik, wird heute 63 Jahre alt. Kaum jemand aus der Szene hat so viele Ups & Downs erlebt wie er, aber immer wieder hat er sich aufgerappelt. Auch 39 Jahre nach seinem ersten Hit "Marjorine" sind die Konzerte seiner Tourneen stets ausverkauft, und sein Auftritt in Woodstock im August 1969 mit dem inbrünstigsten Schrei der Rockgeschichte ist auch heute noch legendär.
With A Little Help From My Friends, Woodstock 1969
Im April dieses Jahres brachte Joe Cocker, "die beste weiße Bluesstimme aller Zeiten", sein aktuelles Album "Hymn For My Soul" heraus, und unter diesem Motto steht auch seine neue Welttournee, die im Juli beginnt. Im Rahmen dieser Tournee kommt er im Oktober auch wieder zu mehreren Konzerten nach Deutschland, doch wer ihn live erleben möchte, sollte sich sputen: Im Vorverkauf wurde bereits ein Großteil der Karten abgesetzt. Bei seiner letzten Tour begeisterte er im Frühjahr 2005 allein in Deutschland rund 200.000 Fans.
Ich habe mir meine Karten jedenfalls schon gesichert! Für alle, die noch keine Karte haben: Hier gibt's den Tourneeplan einschließlich Ticket-Bestellservice. Viel Glück!
Es muss nicht immer Knut sein! Denn jetzt sind endlich, nach 32 Tagen Brutzeit, in der Nacht zum Vatertag im Storchenzentrum Vetschau (Niederlausitz) die beiden ersten Küken der "Internet-Störche" Cico und Luna geschlüpft. Storchenfreunde aus aller Welt konnten das Ereignis live und online mitverfolgen – allerdings gab's da nicht allzuviel zu sehen, denn nachts ist's ja dunkel… Aber zumindest über das direkt am Nest installierte Mikrofon waren sie dabei.
Wer mal einen Blick in die Online-Kinderstube werfen will, für den gibt’s einen Video-Livestream. Zwar sieht man die Küken recht selten, da die Nestmulde ein wenig tief liegt und die Sicht häufig durch einen der Elternvögel verdeckt wird. Aber mit ein wenig Ausdauer wird man dann doch belohnt.
Es lohnt sich sicherlich, die Seite zu bookmarken und die Entwicklung der Küken zu beobachten. Allen, die zu ungeduldig sind, um längere Zeit ins Nest zu peepen, empfehle ich das Bildarchiv: Circa alle 10 Minuten wird über eine Webcam ein Foto ins Netz gestellt. Das Stöbern im Archiv lohnt sich allerdings erst bei Fotos ab dem 24.3. um 18 Uhr, da kam der erste der Störche zurück und fing an, das Nest zu renovieren.
Dazu findet man auf der Homepage noch jede Menge Informationen rund um Gevatter Adebar – alles in allem: eine Seite mit Sucht-Faktor! Ich lasse den Videostream öfters im Hintergrund laufen, und allein schon das Tschilpen der Küken hat etwas ausgesprochen Beruhigendes...
Bei diesem wechselhaften Wetter zieht es sicher nicht jeden Vater hinaus in Feld, Wald, Flur oder Biergarten. Deshalb habe ich für alle daheim gebliebenen Väter, Rock-Opas und sonstigen alten (und natürlich auch jungen) Herren ein Alternativ-Paket aus Live-Rock-Auftritten geschnürt.
Es spielen auf (genaue Video-Reihenfolge s.u.): Jimi Hendrix, Frank Zappa, Janis Joplin, Led Zeppelin, Pink Floyd und Queen.
Und für diejenigen, die am Vatertag nicht so viel Bock auf Rock haben, gibt's noch ein Gute-Laune-Schmankerl von Mr. Bean.
Also: Bier kalt stellen und genießen! Auf geht's:
Pink Floyd - Live at Pompeji 1972: Echoes Part I (10 min.):
Frank Zappa - Stairway To Heaven 1988 (8:30 min.):
Led Zeppelin (Atlantic Records 40th Anniversary Concert 1988) - Stairway To Heaven (10 min.):
Jimi Hendrix - Woodstock 20. August 1969 (57 min.):
Janis Joplin – Work Me Lord (7 min.):
Janis Joplin - Cry Baby (6 min.):
Queen Live in Japan 1985, Part I (16 min.):
Queen Live in Japan 1985, Part II (16 min.):
And finally: Mr. Bean - Back To School Mr. Bean (25 min.):
Am 16. Mai 1953 starb der legendäre Gitarrist Django Reinhardt, der ab den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts dem Jazz in Europa das Laufen beibrachte und die Entwicklung des Genres und viele Gitarristen weltweit beeinflusste.
Als kleine Hommage an diesen grandiosen Musiker hier zwei der wenigen überlieferten Filmdokumente, die ihn in Aktion zeigen und sein virtuoses Gitarrenspiel belegen. Gut zu erkennen ist auch seine unglaubliche Grifftechnik: Aufgrund schwerer Brandverletzungen, die er im Alter von 18 Jahren erlitt, konnte er für seine Gitarrenläufe nur Zeige- und Mittelfinger der linken Hand benutzen. Einfach phänomenal!
Hier zunächst einmal ein sechsminütiger Kurzfilm über die Entwicklung des Jazz aus dem Jahre 1939; Django "greift" hier ab 2:30 min. das zuvor von einer Bigband gespielte Thema ("J'attendrais") mit der Gitarre auf.
Im folgenden knapp einminütigen Clip sieht man ihn mit seiner Band "Quintette du Hotclub de France", dem ersten reinen Saitenensemble der Jazzgeschichte, mit seinem langjährigen Weggenossen Stephane Grappelli an der Violine.
Und zum Abschluss hier noch eines seiner berühmtesten Stücke, "Minor Swing" aus dem Jahre 1937, unterlegt mit tollen Fotos dieses Ausnahmemusikers.
Eine ausführliche Biografie von Django Reinhardt gibt es hier, und allen, die noch mehr über ihn erfahren möchten (Diskografie, Hintergründe, Jazzgeschichte) empfehle ich die Seite Djangology.
Ich finde es immer wieder schön, wenn ich im Internet über Seiten mit Dingen stolpere, die die Welt eigentlich gar nicht braucht. Eine solche Seite ist instructables.com, auf der Tipps, Tricks, Gimmicks und Gadgets zu allen Bereichen des Lebens vorgestellt, diskutiert und weiter entwickelt werden. Alles zum Selbermachen – in ausführlichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen und mit entsprechenden Fotos und/oder Videos.
Ich habe kürzlich ein Teil dort gefunden, das eigentlich absolut überflüssig und nutzlos ist und nach ein paar Stunden seinen Geist aufgibt, das aber den Begriff "Licht" ganz neu definiert: die Eis-Glühbirne. Hier das Video:
Die ausführliche Bau-Anleitung mit Vorschlägen zur Weiterentwicklung gibt es hier. Und beim Rumstöbern auf der Webseite findet man noch viele andere interessante Sachen…
Wir alle wissen, dass Fisch und Meeresfrüchte immer frisch serviert werden sollten, da das Zeug leicht verdirbt. Aber muss es denn unbedingt so frisch sein? Hier zwei Beispiele dafür, dass man dabei auch übertreiben kann…
Sushi in Japan:
Zum Ansehen des Videos bitte hier klicken! (Anm.: Ursprünglich hatte ich das Video eingebunden, aber es ist bei jedem Öffnen meiner Seite per Autostart direkt angelaufen. Und das hat doch sehr gestört!)
Tintenfisch in Korea:
Na, dann: Guten Appetit!
-------- / --------
Nachtrag vom 15.5: Für diejenigen, die auf der Suche nach dem Frosta-Werbespot "Peters frischer Fisch" hier reingegoogelt sind, habe ich als Service hier den Link!
Roger Cicero hat's in Helsinki immerhin auf den 19. (!!!) Platz geschafft; hoffentlich streichelt der alte Eugene im Hintergrund immer noch seine Tasten… Glückwunsch an die Sippe!!!!!
Beim finnischen Kuschelrock-Auftritt von Hanna Pakarinen hat leider was gefehlt: das ultimative Tarja-Turunen-Nightwish-Feeling. Und auch der schmale Opern-Einsatz, den Alenka Gotar für Slowenien gebracht hat, war as poor as poor can be.
BTW: Die selbsternannte Bluesröhre Magdi aus Ungarn hat mir bei den Proben besser gefallen, da kam sie noch zu 40% an Janis Joplin heran. Wie nennt man das jetzt? Unsubstantial Blues? *sic* Und "The Ark" aus Schweden haben vergeblich versucht, mit einem Cure-mäßig geschminkten Baby-Sänger den Retro-Bogen zu Abba zu schlagen. Gibt's in Schweden eigentlich 'ne GEMA? *nmsf*
Aber mit der Marija Serifovic bin ich voll einverstanden! (psst: War mein Geheimtipp, das kann ich ja jetzt sagen). And the winner is: SERBIA!
2007 Eurovision Song Contest Winner: Marija Serifovic ("Molitva")
Ab und zu zeigen auch Präsidenten, dass sie Musik im Blut haben. Bei einer Folkoreveranstaltung, die am 18.4.2007 anlässlich des "Malaria Awareness Day" im Rosengarten des Weißen Hauses stattfand, ließ sich George W. Bush nicht lange bitten: Die feurigen afrikanischen Rhythmen brachten sein Blut in Wallung, und auch Laura zuckte ekstatisch mit…
Bill Clinton hingegen stellte unter Beweis, dass in seinen Adern wohl auch irisches Blut fließt: Als "Lord of the Dance" schwingt er mit Hillary die Beine, dass es eine wahre Wonne ist…
Und Partylöwe Boris Jelzin schreckte auch vor modernen Rhythmen nicht zurück: Sein legendärer Auftritt als "Dancing Banana" zu den Klängen von "Peanut Butter Jelly Time" sprengt jede Vorstellungskraft:
Solche Beispiele sollten doch jeden Tanzmuffel dazu inspirieren, es auch mal zu versuchen!
ESC in Helsinki: Alle Finalisten, alle Videos, alle Infos
Gestern Abend wurden im Halbfinale des Eurovision Song Contest unter 28 Ländern die letzten 10 Startplätze vergeben, und es kommt für mich nicht überraschend, dass kein einziges westeuropäisches Land den Einzug ins Finale geschafft hat. Auch der als Favorit gehandelte DJ Bobo ist nicht dabeiund muss nun seine lebenden Vampire wieder in die Kiste packen.
Zu den 14 gesetzten Ländern Bosnien-Herzegowina, Spanien, Irland, Finnland, Litauen, Griechenland, Schweden, Frankreich, Russland, Deutschland, Ukraine, Großbritannien, Rumänien und Armenien kommen nun noch folgende Halbfinal-Sieger hinzu:
Angesichts dieser geballten Osteuropa- und Balkan-Connection werden die restlichen Länder mit Sicherheit am Samstag einen harten Stand haben. Und auch Roger Cicero wird nicht mit den ein bis zwei Punkten rechnen können, die Deutschland in der Regel aus seinen Nachbarländern Österreich, Schweiz, Belgien, Luxemburg, Niederlande und Dänemark erhalten hat… Beim NDR gibt es alle Infos, Hintergründe und Fotos zu den Finalteilnehmern.
Und für alle, die sich vorab schon mal ohne mühseliges Suchen oder Herumklicken Videos einzelner oder aller Songs in guter Qualität anschauen und anhören möchten, habe ich einen Super-Tipp: Unter diesem Link des Veranstalters des Eurovision Song Contest kann man bequem in einer alphabetischen Liste der Teilnehmerländer scrollen und die gewünschten Videos aussuchen.
Am 23.Februar 2007 wurde der ägyptische Jura-Student Abdelkarim Nabil Suleiman (Kareem Amer) wegen systemkritischer und islamfeindlicher Äußerungen in seinem Blogzu vier Jahren Haft verurteilt. Über die Hintergründe dieses Falles und das gefährliche Leben ägyptischer Blogger haben seinerzeit u.a. die Blogs Dienstraumund Medienrauschenausführlich berichtet.
In Zusammenarbeit mit Amnesty International ruft jetzt das Blog Free Kareemdie Blogger der Welt dazu auf, sich an einer Petition zur Freilassung von Kareem zu beteiligen.
Also, haut in die Tasten: "It only takes some minutes of your time…"
Bereits in meinem Beitrag "Ein erschütterndes Dokument des Terrors" habe ich darüber berichtet, wie schon Kinder von Islamisten ideologisch eingestielt und zu Propagandazwecken missbraucht werden. Zur Erinnerung hier noch einmal ein Screenshot des Videos, in dem ein kleiner Junge und ein kleines Mädchen zum Selbstmordattentat ihrer Mutter "interviewt" werden.
Ein neues Beispiel für frühkindliche Gehirnwäsche habe ich jetzt im israelischen Videonews-Portal MEMRI TV gefunden. Hier geht es um eine Kindersendung des Hamas-Fernsehsenders Al-Aqsa TV, in der die Figur der Mickey Mouse dafür missbraucht wird, bereits bei Kleinkindern islamistisches Gedankengut zu verankern und den Hass auf Israel und die USA zu schüren - bis hin zum "Märtyrer-Tod". In diesen Ausschnitten der Sendung "für die Pioniere von morgen" aus dem Monat April 2007 vermittelt ein als Mickey Mouse verkleideter Agitator der "Zielgruppe" mit piepsiger Stimme sein islamistisches Credo...
Und hier noch ein anderer Zusammenschnitt auf YouTube:
Es ist ganz einfach traurig und beschämend zu sehen, mit welchen Mitteln hier Kinder ideologisch und politisch manipuliert werden! Möge Allah die Frevler strafen, die den Kindern das antun... "Glaube nur nicht, dass Allah die Handlungen der Frevler unbeobachtet lässt. Ihre Strafe wird bis auf den Jüngsten Tag ausgesetzt werden. Die Menschen werden dann auf den Ruf zum Gericht eilen und bleich ihre Häupter erheben, und einer wird den anderen nicht ansehen, und ihre Herzen werden vor Angst hohl sein."
Der US-Handelriese Wal-Mart ist ja schon öfters negativ in die Schlagzeilen geraten, aber was da am vergangenen Samstag vor der Wal-Mart-Filiale in Attala (Alabama) eingeführt wurde, ist ein neuer unrühmlicher Höhepunkt des Rechts(un)wesens und der Unternehmens(sub)kultur: der Pranger für Ladendiebe.
Den erstaunten Wal-Mart-Kunden bot sich ein schockierendes Bild: Da standen – jeweils in einer Vier-Stunden-Schicht – zwei traurige Gestalten vor dem Laden, die ein Sandwich-Plakat auf der Brust und dem Rücken trugen. Sie machten allerdings keine Werbung; auf den Plakaten stand: "Ich bin ein Dieb. Ich habe bei Walmart geklaut."
Lisa King Fithian (46), eine der beiden, war von Richter Kenneth Robertson Jr. wegen Ladendiebstahls zu 60 Tagen Gefängnis verurteilt worden. In Absprache mit dem Wal-Mart-Management ließ er ihr allerdings die Wahl: Entweder müsse sie zwei Monate in den Knast, oder sie könne sich die Gefängnisstrafe durch eine öffentliche Bußaktion ersparen. Dafür müsse sie an zwei aufeinander folgenden Samstagen jeweils 4 Stunden lang mit einem entsprechenden Plakat vor der Wal-Mart-Filiale stehen.
Die Frau ging auf das erniedrigende Angebot ein, obwohl sie sich zu Unrecht verurteilt fühlte. Und so übernahm sie die "Frühschicht" von 11 bis 15 Uhr, dann wurde sie für die nächsten vier Stunden von einem anderen Ladendieb "abgelöst". Sie sei von vielen Kunden angesprochen worden, die die Art ihrer Bestrafung als grausam bezeichneten, berichtete sie.
Gänzlich anderer Meinung war da Wal-Mart-Manager Neil Hawkins, der sich durch die Maßnahme einen Abschreckungseffekt verspricht: "Die Kommentare, die wir bisher erhalten haben, waren nur positiv. Die meisten hielten das für eine gute Sache."
Man stelle sich nur vor, welche Kreise diese Art der Strafverfolgung ziehen könnte: Vielleicht sehen wir ja bald in der Spielzeugabteilung von Karstadt junge Männer auf Kettcars sitzen, mit einem Schild um den Hals: "Ich bin ein Raser. Ich bin in einer Spielstraße 60 kmh gefahren". Oder bei McDonalds steht ein böser Bube mit einem Schild: "Ich bin ein Dealer. Ich habe mit harten Drogen gehandelt".
Vielleicht wäre das ja auch eine Lösung für Paris Hilton! Man könnte ihr ja anbieten, einen Tag lang auf den Stufen des Supreme Court in Washington zu posieren, anstatt die 45 Tage abzusitzen – mit einem Plakat: "Ich habe gegen Bewährungsauflagen verstoßen und bin ohne Führerschein Auto gefahren." Die Exklusivrechte an den Fotos könnte sie dann sogar noch vergolden…