--
Don Farrago: April 2008

Dienstag, 29. April 2008

2. Mai: Dortmund vs. Nürnberg live im Internet!

Fans von Borussia Dortmund und des 1. FC Nürnberg (und natürlich auch alle anderen Freunde des gepflegten Abstiegskampfes) können sich freuen: Diese Freitagspartie der Fußball-Bundesliga ist als Live-Stream im Internet zu sehen, und das Gute daran: Die Übertragung ist frei empfangbar, man benötigt also keine P2P-Software dafür!

Möglich macht das mal wieder der norwegische TV-Sender NRK, der in seinem 2. Programm einen hochwertigen Stream (1.000 kBit/s) anbietet:

Hier der Link zur Live-Übertragung (Windows Media Player erforderlich!); die Vollbildansicht öffnet sich, wenn man auf das Bild doppelklickt.

Viel Vergnügen!


Labels: , , , , , , , , ,

Sonntag, 27. April 2008

DSDS: Behind Blue Eyes reloaded mit Thomas Godoj

Deutschland, 26. April 2008, RTL, 21:27 Uhr. DSDS-Nachwuxplapperer und SlowMo- Ergebnisticker Marco Schreyl kündigt den 2. Song von Thomas Godoj an: Behind Blue Eyes von Limp Bizkit in einer Akustik-Version. Von Limp Bizkit??? Ts ts ts… Vielleicht hätte Bär Läsker dem smarten Marco vorher doch mal verraten sollen, dass der Song von der LP "Who's Next" von The Who aus dem Jahre 1971 stammt!

The Who – Behind Blue Eyes: Live am 28.12. 1979 im "Hammersmith Odeon" in London:

Nun gut, an diesem genialen Song kann man nicht viel kaputt machen! Das haben sich auch Limp Bizkit gedacht, nachdem sie sich das Original von The Who und die folgende Harmonie-Studie angehört haben:

The Who – Behind Blue Eyes (Piano):

… und machten 2003 aus den 8 Sekunden des Intros einen halben Live-Auftritt:
Limp Bizkit – Behind Blue Eyes:

Da kann man nur sagen: "Results may vary!" Und da sind wir schon bei der von Marco Schreyl angekündigten Akustik-Version des Songs, vorgetragen von Thomas Godoj:

Thomas Godoj – Behind Blue Eyes:

Deutschland, 26. April 2008, RTL, 23:40 Uhr: Thomas Godoj ist verdient (und wie erwartet) weiter. Und ich bin mir sicher: Wenn Roger Daltrey diese sentimental-eigenwillige Interpretation seines Songs (und eines meiner "alltime favorites") hört, wird er wie ich mit der Zunge schnalzen…

PS: Wer war noch mal Limp Bizkit?


Labels: , , , , , , ,

Samstag, 26. April 2008

Die 50 grössten Fernsehmomente

In der Reihe "Unsere Besten" hatte das ZDF in den letzten Monaten die TV-Zuschauer aufgefordert, die 50 größten Momente der Fernsehgeschichte zu wählen. Anhand einer Vorschlagsliste mit 111 TV-Highlights aus 55 Jahren sollten sie ihre Wahl treffen – angefangen bei der Hochzeit von Queen Elizabeth II. am 2. Juni 1953 bis hin zum Gewinn der Fußball-WM der deutschen Damen am 13. November 2007. Am 25. April präsentierte Johannes B. Kerner in einem spannenden und bewegenden Rückblick auf die Fernsehgeschichte die 50 Besten des Zuschauer-Votings. Hier die Top 10:

10. Platz. 8. Juli 1990: Der einsame "Kaiser" in Rom – Franz Beckenbauer nach dem Gewinn der Fußball-WM gegen Argentinien.

9. Platz. 7. Dezember 1970: Willy Brandts Kniefall in Warschau als Symbol für den Wandel in der deutschen Außenpolitik.

8. Platz. 11. August 1999: Die totale Sonnenfinsternis; die nächste wird es (falls keine kosmische Katastrophe dazwischen funkt) erst im Jahr 2081 geben.

7. Platz. 7. November 1963: Das Wunder von Lengede – und ganz Deutschland fiebert vor den Bildschirmen mit.

6. Platz. 29. Juli 1981: Die Hochzeit von Lady Diana und Prinz Charles.

Und nun kommen wir zu den TOP 5, jeweils mit einem kleinen Video. Die Wahl der Zuschauer ist durchaus nachvollziehbar – wenn auch für jüngere Leute zwei Ereignisse dabei sein mögen, an die sie nicht auf Anhieb gedacht hätten:

5. Platz. 9. Juni - 9. Juli 2006: Die Fußball-WM 2006 – Ein Sommermärchen: Deutschland, einig Partyland!


4. Platz. 26. Juni 1963: John F. Kennedy in Berlin. Mit seiner legendären Rede vor dem Rathaus Schöneberg machte er den Berlinern neuen Mut: "Ich bin ein Berliner!"

3. Platz. 19. April 2005: Kardinal Ratzinger wird zum Papst gewählt – und die "Bild" titelt: "Wir sind Papst".

2. Platz. 20. Juli 1969: Die Mondlandung von Apollo 11 – mit den Worten von Neil Armstrong "ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein gewaltiger Sprung für die Menschheit".

And the winner is:

1. Platz. 9. November 1989: Die Öffnung der Berliner Mauer. Dass dieser auch für mich wohl emotionalste Moment der deutschen TV-Geschichte im Zuschauer-Voting den ersten Platz belegt hat, wundert mich nicht. Da lohnt sich bei allen auch heute noch verwurzelten Ossi-Wessi-Anfeindungen noch mal ein Rückblick auf die Ereignisse:


Liste der Top 50
Rückblick auf die Sendung


Labels: , , , , , , ,

Donnerstag, 24. April 2008

25.4.: Frankfurt vs. BVB als Live-Stream im Internet!

Eine gute Nachricht für alle Fans von Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund: Am 25. April bietet der norwegische TV-Sender NRK ab 20.20 Uhr in seinem 2. Programm ein frei empfangbares, qualitativ hochwertiges Live-Streaming (1.000 kBit/s) dieses Bundesliga-Freitagsspiels im Internet an.

Hier der Link zur Übertragung (Windows Media Player erforderlich!); die Vollbildansicht öffnet sich, wenn man auf das Bild doppelklickt.

Viel Vergnügen!


Labels: , , , , , , , ,

Werbung im Wandel: Radical Advertising

Unter diesem provozierenden Motto zeigt das NRW-Forum Kultur und Wirtschaft in Düsseldorf seit dem 5. April 2008 eine Ausstellung zum Thema "Paradigmenwandel in der Werbung" von den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts bis heute und zeichnet den Weg von der Schock- und Anti-Werbung über Culture Jamming und Ambient-Werbung bis hin zum Guerilla-Marketing, der Kooperationswerbung (wie etwa bei American Apparel) und anderen aktuellen Werbetrends nach. Hier einige Beispiele (zum Vergrößern anklicken):

Benetton-Schockwerbung ("Aids"):
Werbung von Modemacher Helmut Lang ("Victoria Australia"):
Anti-Werbung von Adbuster (in Anspielung auf "Absolut Vodka", das Wort "hangover" bedeutet übrigens "Kater"):
Anti-Werbung als Außenwerbung ("Bob, ich hab' Lungenkrebs"):
Guerilla-Marketing der Miami Rescue Mission (hier zum Thema Obdachlosigkeit):
Guerilla-Marketing von Amnesty International (hier zur Religionsfreiheit):
Werbung von "Virgin Airlines" in Toiletten von Szene-Lokalen, mit der die Fluglinie auf die großzügig bemessene Beinfreiheit bei ihren Flügen aufmerksam macht:
Die Ausstellung läuft noch bis zum 17. August 2008 im

NRW-Forum Kultur und Wirtschaft
Ehrenhof 2, 40479 Düsseldorf
Tel.: +49 (0)211 – 89 266 90
Fax: +49 (0)211 – 89 266 82

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 20:00h
Freitags bis 24:00h

Wem der Weg nach Düsseldorf zu weit ist, der kann sich ja den Ausstellungskatalog bestellen, der es mit seinen 500 Seiten immerhin auf ein Gewicht von 2,5 Kilo bringt… Und wem dieser Katalog mit € 29,00 zzgl. Versandkosten zu teuer sein sollte, der kann hier online ausgiebig darin herumstöbern.


(Fotos: NRW-Forum Kultur und Wirtschaft e.V.)


Labels: , , , ,

Mittwoch, 23. April 2008

WISO warnt vor Abo-Falle Movie-Scout

Seit Monaten mehrt sich beständig die Anzahl der Internet-Nutzer, die in die Abo-Falle der Firma Movie-Scout getappt sind. Die Betreiber suchen in ihren Spam-Mails angeblich Tester für Top-DVDs und locken dabei mit kostenlosen DVDs:

"Sehr geehrte(r) …

Die Filmindustrie sucht regelmäßig wenige Testpersonen für das Bewerten von TOP-DVDs.

Sie, [Name], wurden soeben ausgewählt, als einer von sehr wenigen Personen eine kostenlose TOP-DVD direkt nach Hause zu erhalten. Gerne würden wir Ihnen diese DVD noch heute zusenden.

Wenn Sie uns später mitteilen wie Ihnen der Film gefallen hat, dürfen Sie diese TOP-DVD behalten. Jetzt diese exklusive Chance wahrnehmen: Ausgewählter Filmtester [Name] [hier klicken].

Beste Grüße
Ihr Movie-Scout Team"


MovieScout ist ein direkter Ableger der Firma Movie-Tester, deren Betreiber im letzten Jahr von der Verbraucherzentrale abgemahnt wurden und die anschließend prompt unter einem neuen Namen von Rumänien nach Dubai umgezogen ist. Hier der Wortlaut der Stellungnahme der Verbraucherzentrale zum Thema Movie-Tester (aus der Publikation "Kostenfallen im Internet"):

Nun ist auch WISO in seiner Sendung vom 21. April den dubiosen Geschäftspraktiken von Movie-Scout nachgegangen und den Betreibern sogar bis Dubai nachgeflogen:


Also an alle, die es immer noch nicht wissen sollten, noch einmal die eindringliche Warnung: Finger weg!


Labels: , , , , , , , , ,

Dienstag, 22. April 2008

Zum Welttag des Buches: Der längste Satz eines Nobelpreisträgers

Im Jahre 1995 wurde der 23. April von der UNESCO zum Welttag des Buches (World Book and Copyright Day) proklamiert, als Feiertag für das Lesen, für Bücher, für die Kultur des geschriebenen Wortes und auch für die Rechte ihrer Autoren.

Wie kraftvoll das geschriebene Wort sein kann, zeigt der folgende wohl längste Satz der modernen Literaturgeschichte aus einem der größten Werke der Weltliteratur, dem Roman "Hundert Jahre Einsamkeit" des kolumbianischen Schriftstellers und Nobelpreisträgers Gabriel José García Márquez.

Dieser Satz steht in folgendem Zusammenhang: Die schöne Fernanda del Carpio, Spross eines verarmten Adelsgeschlechts und Kranzflechterin im familiären Bestattungsunternehmen, wird durch ihre Eheschließung mit Aureliano Segundo in das abgelegene Nest Macondo verschlagen, das im Mittelpunkt der Romanhandlung steht. Hier platzt ihr eines Tages der Kragen, und sie macht sich Luft über ihre häusliche und familiäre Situation:

Es war Fernanda, die durchs ganze Haus zog und klagte, man habe sie nur zu einer Königin erzogen, damit sie als Dienerin in einem Irrenhaus ende mit einem Haderlump, Götzendiener und Wüstling als Mann, der sich mit offenem Mund hinlege und erwarte, daß Himmelsbrot ihm in den Mund regne, während sie sich die Nieren ausrenke in dem Bemühen, ein mit Stecknadeln zusammengebasteltes Heim aufrechtzuerhalten, in dem es so vieles zu tun, so vieles zu ertragen und verbessern gab, von der Gottesfrüh an bis zur Stunde des Schlafengehens, daß sie ins Bett fiel, die Augen voller Glasstaub, und trotzdem sagte kein Mensch zu ihr guten Morgen, Fernanda, wie hast du geschlafen, Fernanda, kein Mensch fragte sie, wenn auch nur aus Höflichkeit, warum sie so blaß sei, warum sie mit violetten Augenrändern aufwache, obgleich sie natürlich solches nicht vom Rest einer Familie erwarten könne, die sie schließlich und endlich immer nur als Störung empfunden habe, als Herdlappen, als an die Wand gepinselten Zieraffen, und die tagaus, tagein in den Ecken über sie tuschle und sie eine Frömmlerin nenne, sie eine Pharisäerin schimpfe, ein Luder schimpfe, wobei sogar Amaranta, Gott gebe ihr ewige Ruhe, laut verkündet habe, sie gehöre zu denen, die den Mastdarm mit der Karwoche verwechseln, gelobt sei Gott, was für Worte, und sie, sie habe dem Willen des Heiligen Vaters zuliebe alles mit Entsagung ertragen, doch dann habe sie es nicht länger ausgehalten, als der Schurke von José Arcadio Segundo behauptete, das Verderben der Familie komme nur daher, daß sie ihre Türen einer Zierpuppe geöffnet habe, man stelle sich vor, einer angeberischen Zierpuppe, Gott behüte, einer Zierpuppe, die ein Kind des bösen Speichels sei und vom gleichen Kaliber der Lackaffen, welche die Regierung herschicke, um Arbeiter umzubringen, man höre sich das an, und er meinte damit keine andere als sie, das Patenkind des Herzogs von Alba, eine Dame von so edler Herkunft, daß den Frauen der Präsidenten die Leber schwoll, eine Uradlige wie sie, die das Recht hatte, mit elf altspanischen Zunamen zu unterschreiben, und die die einzige Sterbliche in diesem Dorf von Bankerten war, die sich durch ein Gedeck mit sechzehn verschiedenen Bestecken nicht aus dem Konzept bringen ließ, damit der Ehebrecher von ihrem Ehemann halbtot vor Lachen sagen konnte, so viele Löffel und Gabeln, so viele Messer und Löffelchen seien nichts für Christen, sondern für Tausendfüßler, und die die einzige war, die mit verbundenen Augen sagen konnte, wann man den Weißwein serviert und von welcher Seite und in welches Glas, und wann man den Rotwein serviert und von welcher Seite und in welches Glas, und nicht wie das Bauerntrampel von Amaranta, sie ruhe sanft, die glaubte, Weißwein werde tags serviert und Rotwein abends, und sie, die einzige an der ganzen Küste, die sich rühmen durfte, sich nur in goldene Nachttöpfe erleichtert zu haben, damit der Oberst Aureliano Buendia, er ruhe sanft, mit seiner bösen Freimaurergalle die Unverschämtheit besitze zu fragen, wo sie sich dieses Vorrecht verdient habe, ob sie vielleicht nicht etwa Scheiße kacke, sondern Lilien, man stelle sich das vor, und damit Renata, ihre ureigene Tochter, die indiskreterweise ihre Entleerung im Schlafzimmer gesehen hatte, erwidert habe, ja, der Nachttopf bestehe aus reinem Gold und Wappenschmuck, doch darin sei Scheiße, körperliche Scheiße, die aber schlimmer sei als die der anderen, weil es Scheiße einer Zierpuppe sei, man stelle sich vor, das von der eigenen Tochter, darum habe sie sich nie Illusionen über den Rest der Familie gemacht, jedenfalls dürfe sie mit Recht etwas mehr Rücksicht von seiten ihres Gatten erwarten, schließlich sei er ihr Ehegatte vor dem Sakrament, ihr Urheber, ihr gesetzlicher Schänder, der aus freiem, erhabenem Willen die schwere Verantwortung auf sich genommen habe, sie aus ihrem Elternhaus wegzuholen, wo ihr nie etwas gefehlt oder wehgetan hatte, wo sie zu ihrem eigenen Zeitvertreib Trauerwedel geflochten habe, zumal ihr Taufpate einen Brief mit seiner Unterschrift und dem Petschaft seines Siegelrings gesandt habe, nur um zu sagen, die Hände seines Patenkindes seien nicht für die Aufgaben dieser Welt gemacht, es sei denn fürs Klavichordspielen, trotzdem habe der Wahnsinnsmensch von einem Ehegatten sie aus ihrem Elternhaus gezerrt mit allen Ermahnungen und Warnungen und sie dabei in diesen Höllenbrutkessel geschleift, wo man vor Hitze nicht atmen könnte, und noch bevor sie ihr Pfingstfasten beendet hatte, sei er mit seinen Wandertruhen und seinem Bummlerakkordeon abgezogen und habe sich in krassem Ehebruch mit einer Schlampe verlustiert, bei der man sich bloß den Hintern anzusehen brauche, na schön, was gesagt ist, ist gesagt, nun ist es raus, die man bloß mit ihrem Stutenhintern wackeln zu sehen brauchte, um zu erraten, daß sie eine, daß sie eine war, ganz im Gegensatz zu ihr, die sie eine Dame war, sei es im Palast oder auch im Schweinestall, am Tisch oder im Bett, eine Dame von Geburt, gottesfürchtig, gehorsam Seinen Gesetzen und Seinem Ratschluß untertan, mit der man folglich nicht die Geilereien und die Bocksprünge machen konnte, die er mit der anderen aufstellte, die sich natürlich zu allem hergab wie die französischen Matronen, ja noch schlimmer, wenn man's recht bedachte, weil diese wenigstens so ehrbar waren, eine rote Lampe vor ihre Tür zu hängen, dergleichen Sauereien, man stelle sich vor, das fehlte noch gerade, mit der einzigen, vielgeliebten Tochter der Doña Renata Argote und des Don Fernando del Carpio, vor allem natürlich dieses heiligen Menschen und Mannes, dieses ganz großen Christen, eines Ritters vom Orden des Heiligen Grabes, jener, die unmittelbar von Gott das Vorrecht empfangen, sich unversehrt in ihrer Gruft zu bewahren mit einer Haut seidenweich wie ein Brautkleid und mit Augen, durchsichtig wie Smaragd.



Labels: , , , ,

Sonntag, 20. April 2008

Encyclopaedia Britannica: Jetzt freier Zugang für Blogger!

In Frühjahr dieses Jahres ist bereits der deutsche Markt für Online-Nachschlagewerke durch Portale wie SPIEGEL Wissen, ein Gemeinschaftsprojekt von SPIEGEL und Bertelsmann, in Bewegung geraten. Auch der Brockhaus-Verlag hat zum 15. April dieses Jahres den Start eines umfangreichen kostenlosen (weil werbefinanzierten) Online-Angebots angekündigt, allerdings noch nicht umgesetzt, wie diese Suche nach dem heute vor 240 Jahren verstorbenen Maler Antonio Canaletto zeigt.

Um dem Trend zum user-generated content in den Netz-Wikis entgegenzuwirken, geht jetzt auch die Encyclopaedia Britannica, das renommierteste englischsprachige Print-Nachschlagewerk, dessen Online-Angebot man bisher nur gegen eine Jahresgebühr von € 51,00 in vollem Umfang nutzen konnte, neue Wege. Über das neue Programm "Britannica Webshare" erhalten Web Publisher eine "free subscription" zu den Tiefen des Wissens der Online-Ausgabe der Encyclopaedia Britannica, und auch das Problem der mangelnden Zitier- und Linkfähigkeit ist behoben:

" A special program for web publishers, including bloggers, webmasters, and anyone who writes for the Internet. You get complimentary access to the Encyclopaedia Britannica online and, if you like, an easy way to give your readers background of the topics you write about with links to complete Britannica articles."

Sobald man sich also als Blogger bei Britannica Webshare registriert hat (und der entsprechenden "free subscription" für würdig befunden wurde), kann man kostenlos auf alle EB-Artikel zugreifen und bei Blogeinträgen direkt zum gewünschten Artikel verlinken. Wie das geht, wird in diesem Video erläutert:

Der verlinkte Artikel (und nur dieser!) ist damit auch für alle lesbar, die ansonsten nicht über die Berechtigung verfügen, sich diesen Artikel direkt über die EB-Homepage anzuschauen. Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit, Widgets zu Themen-Clustern im eigenen Blog einzubetten, die dem Blog-Leser als Ausgangspunkt zu weiterführenden Information dienen. Hier ein Beispiel zum Thema "Amerikanische Präsidenten":


Die vorerst noch beschränkte Anzahl solcher Widgets soll mit der Zeit immer weiter ausgebaut werden.

Eine gute Idee der EB-Onlineredaktion, wie ich finde! Freilich wird eine von Fachleuten redigierte Enzyklopädie in puncto Aktualität immer hinter den Wikis herhinken, aber bei den Grundpfeilern des Wissens halte ich die neue Zugangsmöglichkeit in Verbindung mit der Link- und Zitierfähigkeit für eine gute Alternative.


Quelle: TechCrunch


Labels: , , , , , , , ,

Freitag, 18. April 2008

Erstes DFB-Pokalfinale 1935: Die Siegermannschaft

Seit 1935 wird der deutsche Fußball-Vereinspokal ausgetragen. Damals nannte er sich allerdings noch "Deutsche Vereinspokalmeisterschaft" oder kurz "Tschammerpokal", nach dem damaligen Reichssportführer Hans von Tschammer und Osten, der diesen Wettbewerb ins Leben rief.

Insgesamt nahmen an diesem ersten Pokalwettbewerb ca. 4100 (!) deutsche Vereinsmannschaften teil, unter denen in den Vor-, Zwischen- und Hauptrundenspielen die 64 Teilnehmer der Schlussrunde ausgespielt wurden. Pokalsieger wurde damals die hier abgebildete Mannschaft, die nach dem Sieg stolz im schmucken Columbo-Look für die Kameras posierte. Wer diese Mannschaft war, sei hier noch nicht verraten – nur so viel: Sie besiegte am 8. Dezember 1935 im Düsseldorfer Rheinstadion den FC Schalke 04 mit 2:0, wurde trainiert von einem gewissen Dr. Richard Michalke und wurde 1936 auch deutscher Fußballmeister.

Na, hätten Sie's gewusst? Falls nicht: Auf dieser Fotostrecke der Süddeutschen Zeitung gibt's die Auflösung und weitere tolle Fotos aus der Geschichte des DFB-Pokals. Und nähere Informationen zum Tschammerpokal 1935 findet man in der Wikipedia.


Labels: , , , , ,

Donnerstag, 17. April 2008

Neuer Werbespot von Sony: Foam City

Nachdem uns Sony bereits unter dem Motto "Colours like no other" mit beeindruckenden Werbespots für die TV-Produktlinie Bravia verwöhnt hat (Gummiball-Invasion in San Francisco, Farbexplosionen in Glasgow und Aufmarsch der Knetgummi-Häschen in New York City), wurde Mitte März unter dem Arbeitstitel "Foam City" in Miami das neue Commercial für Sony-Digitalkameras und Camcorder abgedreht, das am 1. Mai im Fernsehen anlaufen soll.

Diesmal lautet das Motto "Images like no other": 450 Millionen Liter Seifenschaum aus einer eigens für diesen Anlass konstruierten Schaummaschine (Leistung: 2 Mio. Liter/Min.) verwandelten ein komplettes für den Dreh abgeriegeltes Stadtviertel von Miami in das größte Schaumbad der Welt – sehr zur Freude der Anwohner, der Zuschauer und der 200 beteiligten Statisten, die sich im Schaum suhlen konnten.

Wer möchte, kann sich das Video direkt hier bei Sony herunterladen. Der Dreh wurde ganz im Stil der Bravia-Werbung von der Londoner Agentur Fallon realisiert und von einer Sony-Mitarbeiterin auf Twitter dokumentiert. Viele der Beteiligten bekamen von Sony Kameras und Handycams aus der beworbenen Produktreihe gestiftet, um das Ereignis zusätzlich im Bild festzuhalten. In der Gruppe "Foam City" bei Flickr kann man viele dieser Fotos bewundern.

Hier noch ein Video des "Making of":
Wer wäre bei diesem Spaß nicht auch gern dabei gewesen?


Quellen:
Gizmodo, Culture-Buzz


Labels: , , , , , , , ,

Sonntag, 13. April 2008

Ein Plausch mit der Mona Lisa

Wollten Sie die Mona Lisa schon immer mal fragen, warum sie rasierte Augenbrauen hat? Oder möchten Sie Jesus und seine Jünger beim letzten Abendmahl belauschen? Vielleicht wollen Sie lieber von der Venus von Milo persönlich Details aus ihrem Leben erfahren? Oder sich bei der Arnolfini-Hochzeit unter die Gäste mischen? Alles kein Problem, wenn Sie mobil und des Koreanischen mächtig sind!

In der "Alive Gallery" in Seoul (Südkorea) wird diese interaktive Auseinandersetzung mit Kunst durch neueste IT-Technik möglich. In dreidimensionalen Animationen von 62 berühmten Gemälden und Kunstwerken geben die dargestellten Personen bereitwillig Auskunft über ihr Leben und die Entstehung der Werke. Speziell für Kinder ergibt sich so eine völlig neuartige Möglichkeit, sich dem Thema Kunst anzunähern.

Der Besucher sollte allerdings nicht enttäuscht sein, wenn die Hologramme allzu intime Fragen zu ihrem Privatleben nicht erschöpfend beantworten. Für so etwas hat die Mona Lisa nur ein vielsagendes Augenzwinkern übrig…

Weitere Videos zum Thema gibt es hier (mit englischem Kommentar) und hier (mit deutschem Kommentar).


Labels: , , , , , , , , , ,

Freitag, 11. April 2008

Leinen los für Wikingerschiff aus Eisstielen!

Bereits 2005 machte der in den Niederlanden lebende amerikanische Ex-Stuntman Robert McDonald Schlagzeilen: Mit tatkräftiger Unterstützung von 5000 Kindern baute er ein Wikingerschiff nach, für das er statt Holzplanken 15 Millionen Eisstiele mit über 2 Tonnen Leim verbaute.

Der Einmaster ist 15 Meter lang und wiegt stolze 13 Tonnen. Zum Antrieb können wahlweise Segel oder Ruder eingesetzt werden, und für den Notfall verfügt das Schiff auch noch über einen Motorantrieb. Erste Probeläufe verliefen vielversprechend (Fotos: Reuters-Fotostrecke):

August 2005 im Hafen von Amsterdam
Juli 2007 auf dem Markermeer in Holland
Am 8. April 2008 ging nun die "Thor", beladen mit Spielzeug für kranke Kinder, zum ersten Mal auf große Fahrt: Von Holland aus ist McDonald, der auch Präsident des Kinderhilfswerks "Sea Heart Foundation" ist, mit seiner Crew Richtung England in See gestochen, wo er den Patienten von Londoner Kinderkrankenhäusern seine Ladung überbringen will.


Sollte diese Fahrt erfolgreich verlaufen, hat McDonald bereits sein nächstes Abenteuer geplant: Dann will er mit der "Thor" auf den Spuren der Wikinger mit Zwischenstopps in Island und Grönland den Atlantik Richtung Nordamerika überqueren. Später möchte er das Schiff (und hoffentlich nicht nur das, was dann noch davon übrig ist!) zu Gunsten von Kindern in Not versteigern.

Na dann: Mast- und Schotbruch, Mr. McDonald!

Quellen: Reuters, DCRS Online.


Labels: , , , , , , , , ,

Donnerstag, 10. April 2008

Pflichtauffassung bei der Feuerwehr (Videos)

Welche unterschiedlichen Methoden Feuerwehrleute in Deutschland und den USA einsetzen, um sich auf ihren nächsten Einsatz vorzubereiten, zeigen diese Videos.

Die Nachricht von der Strip-Party auf einer Dortmunder Feuerwehrwache geisterte in den letzten Tagen durch sämtliche Medien. Mittlerweile hat der "Maulwurf", der ein Video dieses Geburtstags-Highlights bei YouTube eingestellt hatte, dieses Video wieder entfernt – wohl auf Druck seiner Kollegen. Da aber das Internet nichts vergisst, kann man es sich hier noch einmal anschauen:


Während sich also die deutschen Feuerwehrleute die Wartezeit bis zum nächsten Notruf mit neckischen Strip-Einlagen verkürzen, bereiten sich ihre amerikanischen Kollegen unter Einsatz ihres Lebens auf den Ernstfall vor:


Und dabei sagt man sonst eher den Deutschen nach, sie seien ein Muster an Pflichtauffassung…


Labels: , , , , , , , , ,

Dienstag, 8. April 2008

Gustav Holst: Die Planeten - Infos, Video und Download

Das wohl bekannteste Werk des englischen Komponisten Gustav Holst ist die Orchestersuite "Die Planeten", die er zwischen 1914 und 1916 komponierte. Jeder der 7 Sätze trägt den Namen eines Planeten unseres Sonnensystems beziehungsweise der römischen Gottheit, nach der dieser Planet benannt ist. Es fehlen die Erde, da sie in der Mythologie und Astrologie eine völlig andere Stellung einnimmt als der Rest der Planeten, und der Pluto, der erst 1930 entdeckt wurde (und im Übrigen 2006 den Status eines Planeten wieder verlor).

Aus unerfindlichen Gründen steht dieses Meisterwerk in deutschen Konzertsälen nur selten auf dem Spielplan, dabei ist es eines der meist "zitierten" Werke der Musikgeschichte. Die Bandbreite der Anlehnungen an "Die Planeten" reicht von der Rock- und Pop-Musik (z.B. Frank Zappa, King Crimson, Iron Maiden und Sarah Brightman) über Film-Soundtracks (z.B. Star Wars, Gladiator, Predator) bis hin zu Video- und Computerspielen (z.B. Outpost, Escape Velocity Nova), und auch in vielen TV-Serien
(z.B. bei den Simpsons) und TV-Dokumentationen wurden und werden Ausschnitte aus "Die Planeten" zur musikalischen Untermalung eingesetzt (weitere Beispiele siehe hier und hier).

Für alle, die dieses Meisterwerk noch nicht kennen sollten (und natürlich auch für diejenigen, die es wie ich schätzen und lieben) hier ein Beispiel für diese grandiose und emotional aufwühlende Musik: das Tokyo City Philharmonic Orchestra unter Leitung von Taijiro Iimori mit dem 4. Satz (Jupiter, The Bringer of Jollity – Jupiter, der Bringer der Fröhlichkeit).


Wer jetzt Blut geleckt hat und sich auch die anderen Sätze anschauen und anhören möchte, wird hier fündig. Und wer sich "Die Planeten" lieber mal in aller Ruhe über MP3-Player oder Stereoanlage anhören will, kann sich alle 7 Sätze auf dieser Seite im MP3-Format vollständig herunterladen. Viel Vergnügen!

PS: Diesen Beitrag widme ich speziell meinem "kleinen" Bruder F.-J., mit dem ich einen exquisiten Musikgeschmack teile…


Labels: , , , , , , ,

Sonntag, 6. April 2008

TV-Quoten von Samstag, 5. April: DSDS oder Raab?

Wer gedacht hat, beim samstäglichen Primetime-Quotenkrieg würde alles auf ein Show-Duell zwischen "Deutschland sucht den Superstar" (RTL) und "Schlag den Raab" (Pro7) hinauslaufen, hatte Florian Silbereisen mit seiner Schunkel-Show "Frühlingsfest der Volksmusik" (ARD) nicht auf der Rechnung…

Der smarte Flori (Bild: Karikaturen-Kalender von Wilfried Steurer) konnte nämlich mit 6,08 Mio. Zuschauern ab 3 Jahren (Marktanteil 20 Prozent) die meisten Fans mobilisieren. Dass eine solche Quote allerdings nur bedingt aussagekräftig ist, zeigt ein Blick auf den Anteil in der so genannten "werberelevanten Zuschauergruppe" der 14- bis 49-Jährigen: Hier schalteten sich nur 470.000 Zuschauer (Marktanteil 3,9 Prozent) ein.

Nachdem die Macher von DSDS am letzten Samstag (31. März) gekniffen hatten, um nicht gegen Thomas Gottschalk und "Wetten dass?" antreten zu müssen, hatte DSDS am 5. April im Duell mit "Schlag den Raab" leicht die Nase vorn, was wohl auch auf das - im übertragenen Sinne - Zugpferd Mariah Carey zurückzuführen ist: 4,89 Mio. Zuschauer (Marktanteil 15,7 Prozent) verfolgten die 3. Mottoshow.

In der Spitze schalteten sich 5,95 Mio. Zuschauer zu; die Quote bei den 14- bis 49-Jährigen lag hier bei 2,92 Mio. (24,4 Prozent). Darunter müssen allerdings sehr viele 14- bis 16-jährige Teenies gewesen sein, denn nur so lässt sich erklären, dass der musikalische Mini-Dünnbrettbohrer Benni Herd (der selbsternannte "Checker") trotz eines mal wieder faden Vortrags von den Zuschauern erneut in die nächste Runde geschoben wurde, während Stella Salato ausschied. Allein wegen ihres Namens hätte die doch noch ein oder zwei weitere Runden verdient gehabt…

In der Show gab es eigentlich nur zwei Highlights (wozu nicht etwa Mariah Carey gehörte, die zum Voll-Playback ihren Song "Touch Your Body" performte!). Das erste war eine Bemerkung von Dieter Bohlen, der die Leistung der Kandidatin Monika Ivkic "irgendwie dildomäßig" fand. Auf Nachfrage erklärte er dann, wie er das meinte: "Technisch okay, aber das Gefühl fehlte". Und das zweite Highlight war der Auftritt von Favorit Thomas Godoj, der mit seiner Version von "Rule the World" der Gruppe "Take That" das Publikum mal wieder zum Toben brachte.

Auch Stefan Raab konnte mit den Ergebnissen von "Schlag den Raab" durchaus zufrieden sein: 3,70 Millionen Zuschauer verfolgten die ProSieben-Show, was sehr guten 13,5 Prozent Marktanteil entsprach. Bis zu 6,21 Millionen Menschen ab 3 Jahren wollten in der Spitze die Show sehen, in der Zielgruppe lag Raab nur knapp hinter DSDS: 2,72 Millionen 14- bis 49-Jährige brachten ihm satte 24,0 Prozent.

Die Chronistenpflicht erfordert noch die Anmerkung, dass Raab den Kandidaten Jens Ohlemeyer, einen 35-jährigen Sport- und Englischlehrer aus Bielefeld, deutlich und relativ frühzeitig (mit nur 10 Minuten Überziehungszeit) schlagen konnte. Beim nächsten Mal am 31. Mai geht es damit um sagenhafte 2,5 Mio. Euro; einer weiteren erfolgreichen internationalen Vermarktung seines Show-Formats dürfte dies nur förderlich sein.

Näheres zu den Einschaltquoten gibt es bei quotenmeter.de!


Labels: , , , , , , ,

Samstag, 5. April 2008

Herbert von Karajan zum 100. Geburtstag

Am 5. April 2008 wäre Herbert von Karajan 100 Jahre alt geworden. Am 30. April 1982 dirigierte er das Jubiläumskonzert zum 100. Geburtstag der Berliner Philharmoniker.

Anlass genug, sich noch einmal Beethovens 3. und 5. Sinfonie aus diesem Konzert in voller Länge anzusehen und anzuhören!

L. v. Beethoven, 3. Sinfonie in Es-Dur, op. 55 ("Eroica"):

L. v. Beethoven, 5. Sinfonie in C-Moll, op. 67 ("Schicksalssymphonie"):

PS: Ich habe oft das Gefühl, dass sich gepflegte klassische Vinyl-Musik der Deutschen Grammophon heute immer noch besser anhört als die gleiche Musik von CD. Oder ist es bloß der Nostalgie-Faktor, der den LP-Hörgenuss über Kopfhörer ausmacht? Ich bin mir da nicht sicher...


Labels: , , , , , ,

Freitag, 4. April 2008

TV-Tipp: "Der Traum von 68" auf 3sat

Wovon träumten die 68er, und was ist von diesen Träumen geblieben? Von Sonntag, 6. April 2008 ab 6 Uhr bis Montag, 7. April um 6 Uhr steht das Programm von 3sat durchgehend unter dem Themenschwerpunkt "Der Traum von 68 – Eine Revolte und ihre Folgen". 1968, das war das Jahr, das einer ganzen Epoche des Umbruchs ihren Namen gegeben hat und bis heute nachwirkt: Studentenrevolte, Vietnamkrieg, Prager Frühling, Dutschke-Attentat, Hippie-Kultur, Beat- und Rockmusik, Drogen und freie Liebe prägten eine Ära, der 3sat mit diesem Thementag nachspürt.

Mit zeitgenössischen und retrospektiven Dokumentar- und Spielfilmen, Konzertausschnitten, Chroniken, Interviews und Diskussionsrunden versucht 3sat, teilweise in Erstausstrahlung, eine Rekonstruktion des Zeitgeistes und des kulturellen und politischen Rahmens der gesellschaftlichen Umwälzungen vor 40 Jahren.

Hier die Themen im Überblick:

Vinyl – RockPopGeschichte(n)
Musikalische Erinnerungen an die wilden Jahre, u.a. mit Ausschnitten aus dem legendären Beat-Club von Radio Bremen.

Das Ende der Unschuld (1965 bis 1969)
Film von Frank Jastfelder über die Jugend- und Studentenbewegung und die Abkehr von der Wohlstandsgesellschaft in Deutschland.

Cream: Live at the Royal Albert Hall
1968 trennten sie sich, 2005 feierte die Kult-Band der 60er Jahre ihr Revival in einem gefeierten Konzert in London.

Was war links? Protest und Theorie
Dieser Film-Essay von Andreas Christoph Schmidt zeigt, wie sich zwischen Protest und Theorie, Marx und Minirock, Rebellion und Rolling Stones das linke Bewusstsein bildete. Mit einer hochkarätigen Diskussionsrunde.

Der Polizeistaatsbesuch
Einer der berühmtesten Dokumentarfilme des Deutschen Fernsehens: Roman Brodmann berichtet 1967 über den Besuch von Schah Reza Mohammed Pahlavi und seiner Frau Farah Diba in Deutschland. Brodmann war der Einzige, dessen Kamera lief, als der 26-jährige Student Benno Ohnesorg auf offener Straße von einem Polizisten erschossen wurde.

Chronik 68
Ein Jahr der Revolutionen – Ein Rückblick von Klaus Harpprecht und Waldemar Besson aus dem Jahre 1968.

Von der Revolte zur Revolution oder Warum die Revolution erst morgen stattfindet
3-teiliger Dokumentarfilm über die Studentenbewegung in Deutschland von Kurt Rosenthal, 1968 (Erstausstrahlung).

Ende eines Frühlings – Prag 1968
Dokumentation von Renata Schmidtkunz (Erstausstrahlung) mit seltenem Archivmaterial, in der sich Zeitzeugen an die Niederschlagung des Prager Aufstands erinnern.

Die Tauben und die Falken: Der Konflikt um den Vietnamkrieg
Diese Dokumentation von Edmund Wolf zeichnet mit vielen Originalaufnahmen ein authentisches Bild der innenpolitischen Zerrissenheit der USA in den Jahren des Vietnamkrieges.

Hair
Milos Formans geniale filmische Umsetzung des gleichnamigen Musical-Welterfolgs (1979).

revoluziun
Die 68er-Revolution im Schweizer Kanton Graubünden: Dokumentarfilm von Urs Frey.

Zur Sache Schätzchen
May Spils' Kultfilm (1967) über den jugendlichen Zeitgeist der 60er Jahre, der das Publikum begeisterte und Spießer ärgerte.

FOYER extra: Geboren 1968
Wie beurteilen die "Erben" von 68 die "Revolte"? Was sagen diejenigen, deren Geburtsjahr - also 1968 - untrennbar mit diesem "historischen Datum" verbunden ist? Foyer extra porträtiert Theaterschaffende, die allesamt 1968 geboren wurden. Ein Film von Thomas Irmer und Andreas Lehmann.

Generation 68. Ein Roadmovie
In diesem Film von Frank Diederichs begeben sich Akteure und Nachgeborene der 68er auf eine Zeitreise (Erstausstrahlung). Mit dabei: Schriftstellerin Juli Zeh, DDR-Schriftsteller Lutz Rathenow, Schätzchen Uschi Glas und Ex-Revoluzzer wie Johnny Klinke und Tom Koenigs.

Kulturzeit Extra: Mythos 68
Eine Live-Diskussionsrunde an der Universität Frankfurt ergründet den Mythos 68 und bringt die verschiedenen Positionen zusammen.

Rote Sonne
Spielfilm 1969. In dieser gelungenen Parodie auf Western und Hollywood-Komödien zeichnet Rudolf Thomes das Bild einer Amazonen-Kommune. Mit Uschi Obermeier.

Deutsche Lebensläufe: Rudi Dutschke
Ein Film von Frank Hertweck und Simone Reuter.

Club 2: 1968 - Das Jahr des Aufstandes
In dieser legendären Diskussionssendung des ORF vom 13. Juni 1978 trafen sich unter Leitung von Günter Nenning Daniel Cohn-Bendit und Rudi Dutschke auf österreichischem "neutralem" Boden mit Matthias Walden, früher führender Journalist im Axel-Springer-Verlag, und dem Münchner Politologie-Professor Kurt Sontheimer zum Gedankenaustausch.

Die schwarzen Panther (All Power to the People)
Der Dokumentarfilm von Lee Lew-Lee aus dem Jahre 1996 zeigt die Black-Panther-Bewegung von ihren Anfängen als Untergrundorganisation in den 1960er Jahren über die geächtete Guerilla-Partei Anfang der 1970er Jahre bis zu ihrer Zerstörung in den 1980er Jahren.

Arlo Guthrie: Wo sind all die Blumenkinder hin?
In seinem Film von 1978 stellt Georg Stefan Troller den Sänger Arlo Guthrie vor.

Da müsste eigentlich für jeden was dabei sein – für diejenigen, die diese Zeit miterlebt haben und sie noch einmal aufleben lassen wollen, aber erst recht für alle, die den Begriff "68er" nur als Schlagwort kennen und sich ein Bild über eine Epoche machen wollen, die vielleicht auch ihre Eltern oder gar schon Großeltern entscheidend mitgeprägt hat.

Ein ausführliches Programmschema mit vielen Hintergrundinformationen und weiterführenden Links gibt es hier.


Labels: , , ,

Donnerstag, 3. April 2008

BL: Duisburg vs. Cottbus als Live Stream im Internet

Für alle, die sich die Bundesliga-Freitagspartie MSV Duisburg gegen Energie Cottbus am 4. April nicht entgehen lassen wollen, bietet der norwegische TV-Sender NRK ab 20.20 Uhr in seinem 2. Programm ein Live-Streaming im Internet an.

Der Stream ist qualitativ hochwertig und stabil; vom norwegischen Kommentar wird zwar kaum jemand etwas verstehen, doch wer schon mal ein Spiel bei NRK gesehen hat, wird mir zustimmen: Das Kommentatorengespann Olav Traaen und Karl Petter Løken macht seine Sache sehr gut…

Hier der Direkt-Link zur Übertragung (Windows Media Player erforderlich!); die Vollbildansicht öffnet sich, wenn man auf das Bild doppelklickt. Falls dieser Stream wider Erwarten nicht funktionieren sollte, findet man bei IvyTV weitere Links zum Live Streaming. Dort gibt es auf der linken Seite die Spalte "WMP/Real", in der auch Links für Streams gelistet werden, für die man keine P2P-Software benötigt.


Labels: , , , , , , ,