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Don Farrago: November 2006

Donnerstag, 30. November 2006

Bild; Brüller; Barbados

Die Bild-Zeitung stellt heute ihren Lesern mal wieder eine der Fragen, die die Welt nicht braucht:



Wer

ist
die
größere
Schlampe?




Britney
Spears
(links)
oder
Paris
Hilton
(rechts)?


















Entscheidet selbst!










(Alle Fotos: bild.de)


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Zipfelwitz der Woche

Kommt ein kahlköpfiger Mann bei –10° in ein Hutgeschäft.
Verkäufer (dienstbeflissen): "Wie wär's denn mit 'ner schicken Zipfelmütze?"
Mann (verschüchtert): "Ich dachte da eher an was für den Kopf..."

Ist das nicht ein Brüller? muuaahaha :-)

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Barbados

Nachdem Barbados, das östlichste Eiland der Kleinen Antillen, kürzlich in unrühmliche Schlagzeilen geraten ist, gibt es heute mal was sehr Erfreuliches über dieses idyllische Steuerparadies zu berichten:

Am heutigen Nationalfeiertag begeht Barbados den 40. Jahrestag der Unabhängigkeit von der britischen Krone. Da will ich doch gleich mal dem Staatsoberhaupt herzlich gratulieren...

Was, die Queen liest mein Blog nicht? Naja, dann gehen meine Glückwünsche eben an den Premierminister, The Rt. Hon. Owen Seymour Arthur, Prime Minister and Minister of Finance and Economic Affairs:

"Congratulations, Owen!"

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Mittwoch, 29. November 2006

George Harrison; Cary Grant

George Harrison

Ungewöhnliches begab sich am 29. November 2001 vor dem Buckingham Palace: Beim Wachwechsel spielte die Militärband ein Medley von Beatles-Melodien. Und am Tag darauf erschien das Londoner Massenblatt The Mirror ganz in schwarz und titelte: "Von der Queen bis zum Milchmann, alle trauern um George."

George Harrison, geboren am 25. Februar 1943 in Liverpool, starb im Alter von nur 58 Jahren in Los Angeles an Lungenkrebs. Er galt stets als der "stille" Beatle, weil er als Leadgitarrist und Background-Sänger häufig hinter dem dominanten Songschreiber-Duo Lennon-McCartney zurückstehen musste. Dennoch künden 22 Beatles-Titel auch von seinen Songschreiber-Qualitäten, darunter "While My Guitar Gently Weeps" und "Here Comes The Sun". Für Frank Sinatra z.B. war Harrisons "Something" (1969 auf "Abbey Road") "das schönste Liebeslied der letzten fünfzig Jahre". Nach McCartneys "Yesterday" ist "Something" bis heute der am häufigsten gecoverte Beatles-Song.

Nachdem George 1965 den indischen Sitar-Spieler Ravi Shankar und mit ihm die indische Musik kennen gelernt hatte, war er die treibende Kraft hinter der – wenn auch vorübergehenden – Beschäftigung der Beatles mit dem Hinduismus und brachte die Sitar in das Klangspektrum der Beatles mit ein. Er selbst fand über die Hare-Krishna-Bewegung seinen persönlichen Weg zum Hinduismus, aus dem er bis zu seinem Lebensende seine starke psychische und seelische Kraft bezog.

Nach der Trennung der Beatles hatte Harrison den erfolgreichsten Neubeginn als Solomusiker. Er veröffentlichte 1970 "All Things Must Pass", das erste 3-fach-Album der Popgeschichte und gleichzeitig das erfolgreichste Album eines Ex-Beatles. Es enthielt den Hare-Krishna-Superhit "My Sweet Lord" und verkaufte sich rasch drei Millionen Mal. Allerdings gab es später einen moralischen Tiefschlag, als ein amerikanisches Gericht "My Sweet Lord" als (unbewusstes) Plagiat des Songs "He's So Fine" von den Chiffons einstufte. Wenige Wochen nach Harrisons Tod wurde der Song als Single neu aufgelegt - und erreichte sofort Platz eins der britischen Hitparade.

1971 organisierte er zu Gunsten der Opfer einer Überschwemmung das "Concert for Bangladesh", an dem unter anderem Ringo Starr, Bob Dylan, Eric Clapton und Ravi Shankar teilnahmen. Danach ging es mit seiner musikalischen Karriere bergab, und er widmete sich anderen Tätigkeitsfeldern. Unter anderem finanzierte er mit seiner Produktionsfirma "Handmade Films" Monty Pythons "Das Leben des Brian" und die Beatles Satire "The Rutles: All you need is Cash".

Erst 1987 feierte Harrison ein überraschendes Comeback. Sein Album "Cloud Nine" enthält mit der Single "I got my Mind set on you" einen Top-Hit. Gemeinsam mit Jeff Lynne, Bob Dylan, Tom Petty und Roy Orbison gründete er 1988 die "Travelling Wilburys", eine "Super Group", die weltweite Erfolge feierte.

Am 30. Dezember 1999 wurde Harrison in seinem Schloss in Henley-on-Thames von einem Psychopathen niedergestochen und schwer verletzt. Das Einschreiten seiner Frau Olivia rettete ihm das Leben. Es gelang ihr, den Angreifer zu überwältigen, indem sie ihn in Notwehr mit einem Lampenschirm niederschlug.

Ein Jahr nach seinem Tod, am 29. November 2002, fand zu seinem Gedenken das legendäre "Concert for George" in der Londoner Royal Albert Hall statt. Bei diesem Konzert traten Freunde und musikalische Weggefährten auf. Zusammen mit seinem Sohn Dhani Harrison spielten unter anderem Eric Clapton, Jeff Lynne, Gary Brooker, Joe Brown, Tom Petty und auch Paul McCartney und Ringo Starr bei diesem Konzert.

George, thank you for the music!

My Sweet Lord Live on YouTube

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Cary Grant

Natürlich gebietet die Chronistenpflicht auch den Hinweis auf Cary Grant, den sympathischen Hollywood-Schlacks, der heute vor 20 Jahren starb.

Mehr als 70 Filme hat er in seiner langen Karriere gedreht – Schmachtfetzen, Abenteuerfilme, Komödien und Thriller (--> Filmographie). Oft standen ihm dabei Spitzenregisseure zur Seite, wie Howard Hawks ("Leoparden küsst man nicht", 1938), Frank Capra ("Arsen und Spitzenhäubchen", 1944) und Alfred Hitchcock ("Über den Dächern von Nizza", 1955). Und auch die Frauen, mit denen er drehte, konnten sich durchaus sehen lassen: Marlene Dietrich, Grace Kelly, Ingrid Bergmann und Katherine Hepburn dekorierten seinen filmischen Werdegang.

Am 29. November 1986 erlitt er einen Schlaganfall und starb noch in derselben Nacht, knapp zwei Monate vor seinem 83. Geburtstag.

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Montag, 27. November 2006

Jimi Hendrix


Seine Stratocaster-Gitarre machte ihn unsterblich und sein Name elektrisiert noch heute Rockfans in aller Welt. Jimi Hendrix wurde am 27. November 1942 geboren. Mit seinem virtuosen Gitarrenspiel hob er die Welt der Rock- und Popmusik aus den Angeln. Titel wie "All along the watchtower" oder "Hey Joe" haben ihn unsterblich gemacht. Seine legendäre Performance der amerikanischen Nationalhymne bei seinem Woodstock-Gig 1969 gilt auch heute noch als Meilenstein der systemkritischen Aufbruchstimmung einer ganzen Generation zu Zeiten des Vietnamkrieges.

Was soll ich noch mehr sagen... Einen tollen Artikel, der zu Jimis 60. Geburtstag veröffentlicht wurde, gibt es hier (herzlichen Dank an R. Renner!)

Jimi, thank you for the music!

Star Spangled Banner (Woodstock) on YouTube

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Sonntag, 26. November 2006

Schulz & Schulz, Tina Turner

Schulz 1

"Man kann die Uhr nicht so einfach zurückdrehen", sagte Michael Buffer treffend in einem Interview nach dem einseitigen Fight von Brian Minto vs. Axel Schulz. Bliebe nur noch hinzuzufügen: "Und manchmal sollte man es gar nicht erst versuchen!"

Unser Wackelmann der Nation wollte es dennoch nach fast 7 (!) Jahren Ringpause noch mal wissen - getrieben vom eigenen Ehrgeiz, gepusht von den Medien, geködert mit einer (so sagt man) 3-Mio-Euro-Börse. Und er hat gezeigt, dass er zu der großen "They never come back"-Fraktion gehört.

Lieber Axel, diese Demütigung hättest du dir nicht antun (lassen) müssen! Der physische, psychische und seelische Knacks wird dich jetzt in deinem weiteren Leben begleiten. War das die 3 Millionen wert?

Hoffentlich verlangt demnächst der Herr Fackelmann nicht sein Käppi von dir zurück, und hoffentlich lassen dich die Mediengewaltigen auch jetzt noch weiter durch die diversen Events und Comedy-Shows tingeln!

Dabei hatte ich mich doch schon so an dein allgegenwärtiges, sympathisches und freundliches Auftreten gewöhnt...


Schulz 2

Heute wäre Charles M. Schulz, der im Februar 2000 an einem Krebsleiden verstorbene Vater der Peanuts, 84 Jahre alt geworden.

Für alle Jungen und Junggebliebenenen, die sich auch heute noch an seinen feinsinnig-hintergründigen Bildgeschichtchen erfreuen, gibt es hier alles rund um diesen genialen Zeichner und die Peanuts.

Begossener Beagle: Snoopys erster "Auftritt" am 4. 10.1950

Tina Turner (more)

Noch fit wie ein Turnschuh hingegen ist Tina Turner, die heute - man mag's kaum glauben - 67 wird. Da hätte wohl seinerzeit im Provinznest Nutbush in Tennessee keine Menschenseele 'nen müden Cent drauf gesetzt, dass die kleine Anna Mae Bullock, die dort ihre ersten Liedchen im Kirchenchor schmetterte, mal so 'ne Große werden würde!

Alles Gute, Tina... und wie sieht's eigentlich mit 'ner neuen Tournee aus???

Proud Mary Live on YouTube. Knapp 10 Min. pures Dynamit!

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Samstag, 25. November 2006

Glückwunsch an...

Christina Applegate (more)

Wer kennt sie nicht, die süße Dumpfbacke mit dem schlichten Gemüt aus "Eine schrecklich nette Familie"? Heute wirst du 35, Christina, aber das ist doch kein Grund zum Schmollen... ein Hingucker bist du allemal noch!




Percy Sledge (more)

Mann, waren (und sind) das Stehblues-Erlebnisse... Mit Songs wie "When a Man Loves a Woman", "Warm and Tender Love" und "Take Time to Know Her" sammelten Millionen Teenager weltweit ihre ersten Nahkampferfahrungen. Danke dafür, Percy, und alles Gute zum 65. Geburtstag!


Schalke 04 (more)

Rafinha zum 1:0 gegen Bochum

Herzlichen Glückwunsch, Junx! Mit Können und Kampf, aber auch mit Ach und Krach habt ihr's geschafft, eure Tabellenführung erfolgreich zu verteidigen. Vielleicht solltet ihr die Sache mit dem Kindskram-Medienboykott doch noch weiter durchziehen... solange jedes Mal drei Punkte dabei rauskommen, soll's mir recht sein!

Blau & Weiß on YouTube

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Freitag, 24. November 2006

Kalenderblatt; Thank you Freddie!

Wow, was für ein geschichtsträchtiger Tag heute!

Am 24. November 1901 wurde das allererste Heinrich-Heine-Denkmal enthüllt. Und auch da muss Heine schlechte Gedanken gehabt haben... an Deutschland in der Nacht und auch sonst... denn dieses Denkmal wurde in Paris errichtet.

1936 fand in Moskau die Uraufführung des Balletts "Romeo und Julia" von Sergej Prokofjew statt. Hach, ich mag Hupfdolls... auch wenn ich persönlich "Schwanensee" besser finde...

1941 richtete die SS für so genannte "privilegierte" Juden (z.B. Kriegsveteranen und Beamte) das KZ Theresienstadt ein - das Grauen griff weiter um sich.

Nicht gerade von Weit- und Umsicht geprägt war die Billigung der Bereitstellung von Soldaten für den Kampf gegen internationalen Terrorismus – und das ausgerechnet auf dem Grünen-Parteitag vom 24. November 2001!

Zu den heutigen "Geburtstagskindern" gehört u.a. Baruch Spinoza (*1632), der niederländische Philosoph, dessen Ausspruch "Ignorantia non est argumentum" (Unwissenheit ist kein Argument) sich auch heute noch so mancher Zeitgenosse hinter die Ohren schreiben sollte.

Etwas platter ist da schon der Ruf des Mannes in der Disco: Ilja "Licht aus - Spot an" Richter wird heute 54.

Drei Männer möchte ich noch erwähnen, die unser Leben um unvergessliche Kunsterlebnisse bereichert haben: Lucky Luciano (*1897), der - wenn auch unabsichtlich - Vorreiter des Gangsterfilms wurde; Carlo Collodi (*1826), der uns das hölzerne Bengele bescherte, das auch heute noch keine kurzen Beine hat (!); und nicht zuletzt Henri de Toulouse-Lautrec (*1864), den pinselsicheren Verehrer der Halbwelt, der Kunst und des Alkohols.

Bei den Todesfällen des heutigen Tages zählen die schrullig-spröde Helga Feddersen (gestorben 1990) und Lee Harvey Oswald (erschossen 1963), der (mutmaßliche?) Kennedy-Attentäter,
eher zu den Seifenblasen der Geschichte.

An eine Persönlichkeit jedoch möchte ich heute noch ganz besonders erinnern, die mein Leben und das vieler anderer begleitet und mitgeprägt hat wie kaum ein anderer: Am 24. November 1991 starb Freddie Mercury, der charismatische, unvergleichliche, unvergessene Frontman von "Queen".

Freddie, thank you for the music! There never was and never will be anyone like you!
You'll always be in my memory, in my mind, in my heart, in my soul... and, of course: in my ears!!!


Bohemian Rhapsody on YouTube
Love of my Life on YouTube
Innuendo on YouTube
Freddie Mercury Tribute Site

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Donnerstag, 23. November 2006

Wat nu?


Viel fällt mir im Moment ja wirklich nicht ein...

Das ist doch der richtige Zeitpunkt, mal meine beiden Lieblingsmäuse an die frische Luft zu lassen!


Shit, sprach der Igel... und stieg von der Bürste...

Geburtstage:
1887: Boris Karloff
1938: Herbert Achternbusch
1954: Bruce Hornsby

Todestage:
1990: Roald Dahl
1991: Klaus Kinski (Video: Kinski bei "Münchhausen" 1977, Teil 1 & Teil 2)
1995: Louis Malle

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