Wer Montag Abend nicht Pro7 guckt...
...ist selber Schuld! Alles, was sich dabei vor 22.15h und nach 23.15h auf Pro7 abspielt, ist reine Geschmackssache. Das allerdings, was in diesem Zeitfenster geboten wird, ist ein Muss für alle Liebhaber des skurrilen Humors und der anarcho-sarkastischen Weltsicht.
In dieser lange erwarteten Neuauflage der Erfolgsserie "Switch" werden wieder Promis jeder Couleur vom genialen Team um Bernhard Hoëcker gnadenlos durch den Kakao gezogen. Glanzleistungen der Maskenbildnerkunst und Sprüche vom Feinsten versprechen Unterhaltung pur.
In dieser Staffel ziehen in 200 Sketchen rund 460 Charaktere flashartig am verdutzten Zuschauer vorbei (auch "unser" Papst wurde dabei nicht ausgelassen – er wird Reinhold Beckmann einen Besuch abstatten).
Und danach ist es endlich so weit: Bernd Stromberg, der selbsternannte Durchblicker unter den Entscheidungsträgern, der fieseste Vorgesetzte aller Zeiten, der Bürorüpel vom Dienst, lässt uns ab 22.45h wieder über seine Schulter und in seine verquere, sarkastische Denke blicken.
Seit Ende der letzten Staffel hat er allerdings nicht müßig herumgesessen, sondern hat hart daran gearbeitet, um die Quintessenz seiner Erfahrungen und seines Wissens auch an weniger versierte Chefs, Führungstalente und Vertreter des beruflichen Fußvolks weitergeben zu können.
So hat er sein eigenes Wörterbuch "Chef-Deutsch / Deutsch-Chef" erarbeitet, das inzwischen bei Langenscheidt herausgekommen ist. Sein Kern-Motto: Wer oben bleiben will, muss schließlich das Chef-Vokabular und die Chef-Allüren beherrschen. Nur Volltrottel fallen die Leiter wieder hinunter. Erste Grundregel für Chefs: "Buckeln immer nach oben, treten immer nach unten". Sagt der Chef also zum Beispiel zu einem Angestellten "Meine Aufgaben haben absolute Top-Priorität", so meint er ganz klar: "Bevor Sie wieder an Ihre Arbeit gehen, erledigen Sie meine; und zwar ordentlich!"
Oder: Ein Mitarbeiter braucht Hilfe und bittet seinen Chef um Unterstützung. Der heuchelt: "Jederzeit gerne, leider muss ich jetzt in ein wichtiges Meeting ..." Tatsächlich meint er: "Belästigen Sie mich bloß nicht mit Ihren Pillepalle-Problemen!" Und seinen Kollegen in den Chefetagen gibt er den Tipp: "Ein Vorgesetzter schreit erstens nie ohne Grund – und zweitens immer mit freundlichem Unterton."
Wie er seinen Führungsstil in die Praxis umsetzt, daran lässt uns Stromberg aka Christoph Maria Herbst ab heute (22.45h auf Pro7) wieder großzügig teilhaben.
Labels: Comedy, Funny Stuff, Kino/TV, Stromberg, Switch
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