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Don Farrago: Toiletten-Phobie: Neue Erkenntnisse

Mittwoch, 12. März 2008

Toiletten-Phobie: Neue Erkenntnisse

Es gibt Leute, die trauen sich nicht: Kneipe, Disco, Restaurant, Bar, Fußballstadion, Theater, Bundestag – wo sollen sie hin mit ihren Blasen- und Darminhalten? Bedürfnisse dieser Art sind ständig präsent, die vorhandenen Bedürfnisanlagen sind jedoch vielen zu Recht suspekt. Und bieten Raum für Phobien. Nun gut, frau könnte ja sagen, dass man es da einfacher hat. Das gilt zwar für Outdoor-Aktivitäten, aber erlösende Befreiung findet in öffentlich-geschlossenen Räumen auch nur selten statt. Nicht jedem ist es gegeben!

Die britische "National Phobic's Society" (NPS) nennt die möglichen Hintergründe für das unbehagliche Gefühl, das Männlein wie Weiblein auf öffentlichen Toiletten beschleicht. Ein gewisses Ekel-Empfinden zählt dabei wohl zu den bekannteren unangenehmen Erlebnissen des bürgerlichen und politischen Alltags, ist aber ansonsten nicht weiter bedenklich. Eine Toiletten-Phobie hingegen bezeichnet eine ernst zu nehmende psychische Störung. Und hier nennt die NPS vier klassische Kriterien für eine Klo-Phobie:

1. Die Angst vor Verunreinigung

2. Die Agoraphobie (die Angst vor öffentlichen Orten, nicht zu verwechseln mit Klaustrophobie!)

3. Die Parusesis (die Angst vor dem Urinieren in Gesellschaft anderer Personen)

4. Die Parcopresis (die Angst vor der Darmentleerung, wenn andere in der Nähe sind).

Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse lassen den Schluss zu, dass es noch ein bisher vernachlässigtes (fünftes) Kriterium für die Klo-Phobie gibt – dokumentiert auf einer Abgeordneten-Toilette im Capitol zu Washington: die Alienophobie (die Angst vor Lokus-Aliens).


Denn sie sind mitten unter uns und lauern auf jedem stillen Örtchen, diese perfiden extraterrestrischen iRobots...


(Thx to Aviary and master plumber Meozwa!)


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