Kokainskandal im Vatikan!
Geahnt haben wir es ja schon immer, aber jetzt ist es amtlich: Auch der Vatikan ist vor "weltlichen" Sünden nicht gefeit!
Wie die italienische Zeitung "La Repubblica" am Sonntag berichtete, wurde jetzt zum ersten Mal in der Geschichte des Kirchenstaates einem Mitarbeiter des Vatikan wegen Drogenmissbrauchs der Prozess gemacht, nachdem in seinem Arbeitszimmer 87 Gramm Kokain entdeckt worden waren.
Bei der Strafzumessung tat sich das Gericht allerdings schwer: Im Vatikan gibt es keinerlei einschlägige Gesetze gegen Drogenmissbrauch, da die geltenden Rechtsvorschriften aus dem Jahre 1929 stammen und bis heute nur wenige Male aktualisiert wurden. Und Drogendelikte waren damals im Vatikan wohl noch kein Thema.
Nachdem der Mitarbeiter bereits vor einigen Tagen entlassen worden war, weil er sich vor einem italienischen Gericht wegen anderer außerhalb des Vatikan-Staates begangener Vergehen verantworten musste, wurde er jetzt vom zuständigen Richter nach mehrstündiger Verhandlung zu vier Monaten Haft verurteilt. Wie das Urteil angesichts der Rechtsunsicherheit zustande kam und ob der Vatikan anschließend ein Auslieferungsersuchen an den italienischen Staat stellen wird, ist nicht bekannt.
Wünschen wir dem Mann also, dass er seine Strafe in Italien absitzen kann und diese vier Monate nicht bei Beten, Wasser und Brot in einem finsteren Verlies unter den Uffizien schmachten muss...
Quelle: Ansa
Labels: Aufgespiesst, Drogen, Kokain, Prozess, Vatikan
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